Am Mittwochabend setzte die Rapper-Legende 50 Cent seine "Green Light Gang World Tour" in München fort und begeisterte tausende Fans in der Olympiahalle. Das Konzert dauerte 90 Minuten - für die Zuschauer immer noch zu wenig, die im Stehen die Songs mitrappten.

Denizcan Sürücü.
Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Denizcan Sürücü dar. Hier finden Sie Informationen dazu, wie wir mit Meinungen in Texten umgehen.

Mehr News über Musik

Eigentlich war nicht vorgesehen, dass 50 Cent in München auftritt. Im Sommer gastierte er in Berlin, Köln und Frankfurt, ein Trip in die bayerische Hauptstadt war nicht geplant. Dann erweiterte der Rapper seine Tour und setzte drei Zusatzkonzerte in Deutschland an – in Hamburg, Stuttgart und München.

Die Münchner Fans bedankten sich, indem sie zahlreich erschienen. Pünktlich um 21:00 Uhr wurde es dunkel in der Halle, die Fans wurden laut. Eine Minute später tauchte der Rapper auf der Bühne auf und begann, die größten Hits aus seinem legendären Song-Katalog zu performen. Unterstützt wurde er von zwei weiteren Rappern (einer trug passend ein Bayern-Trikot) und vier Tänzerinnen, die perfekt auf der Bühne harmonierten.

Die Konzertbesucher tanzten und feierten ausgelassen mit. 50 Cent performte 90 Minuten, und der Großteil der Fans setzte sich nicht einmal hin. Die Energie des Rappers war ansteckend.

Zuletzt war 50 Cent vor 12 Jahren in Deutschland - und sichtlich genoss er die ausgelassene Stimmung in München. Viel Interaktion mit den Fans, "it's lit tonight" rief er immer wieder in die Menge.

Für Partystimmung sorgten vor allem die alten Hits des Rappers - bei Klassikern wie "P.I.M.P", "Many Men" und "Candy Shop" wurde die Halle besonders laut. Es folgten HIts aus den 2000ern wie "Ayo Technology", "Window Shopper" und "Baby By Me".

Mit einer Coverversion zollte 50 Cent dem im Jahr 2020 verstorbenen Rapper Pop Smoke Tribut, "Gangsta's Paradise" war dem im September 2022 verstorbenen Rapper Coolio gewidmet.

50 Cent ist in hervorragender, körperlicher Verfassung. Der lässige Flow des inzwischen 47-Jährigen aus Queens, New York , ist immer noch eine seiner ganz großen Stärken. Er rappt jeden Song live, ohne Auto-Tune oder sonstigen Schnickschnack.

Nach 90 Minuten und einigen Zugaben war Schluss. 50 Cent versprach den Besuchern, dass er nach München zurückkehren werde. "This won't be the last time for me", schrie er ins Mikrofon. Man kann nur hoffen, dass er das nächste Mal genauso gut performt wie an diesem Mittwoch.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.