Moderator Jochen Schropp ist im Film "Enfant Terrible" bald auch wieder als Schauspieler zu sehen. Für das Casting für den Film über Regisseur Rainer Werner Fassbinder schickte er ein Nacktvideo ein – und bekam die Rolle.

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Jochen Schropp ist nicht nur Moderator, sondern auch Schauspieler. Seine nächste Rolle hat der 41-Jährige im Kinofilm "Enfant Terrible" (geplanter Kinostart am 1. Oktober), der das Leben von Regisseur Rainer Werner Fassbinder erzählt. Darin spielt Schropp Fassbinders letzten Liebhaber.

Für das E-Casting schickte der Schauspieler ein Nacktvideo ein, wie er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung sagt. "Mein Selbstbewusstsein als Schauspieler war zu dem Zeitpunkt nicht besonders groß", erzählt Schropp. "Tatsächlich dachte ich: Das wird wieder so eine Anfrage, die im Sande verläuft. Ich wusste nur, dass Oskar Roehler es gerne extrovertiert mag. Also habe ich das E-Casting nackt gemacht."

Trailer: "Enfant Terrible"

In "Enfant Terrible" erzählt Regisseur Oskar Roehler die Geschichte der Filmikone Rainer Werner Fassbinder. In der Hauptrolle ist Oliver Masucci zu sehen - mit dabei sind unter anderem Hary Prinz, Katja Riemann, Eva Mattes, Désirée Nick, Erdal Yildiz, Jochen Schropp, Sunnyi Melles, Antoine Monot Jr., Isolde Barth, Christian Berkel, Ralf Richter, Götz Otto und viele mehr. Der Film ist ab dem 1. Oktober in den Kinos zu sehen.

Er habe eine halbe Woche keine Rückmeldung erhalten, kurze Zeit später habe ihn Regisseur Oskar Roehler aber live sehen wollen. "Natürlich habe ich mir überlegt, was wohl passiert, wenn das Castingvideo die Runde macht", erzählt Schropp weiter.

"Ansonsten sehe ich dabei nichts Anrüchiges. Es passiert zwar immer wieder, dass homosexuelle Männer sich durch ihre Sexualität beschämt fühlen. Ich habe diese Scham durch mein Outing gut ablegen können. Meine Angst wurde mir genommen, ich stehe heute mehr zu mir."

Jochen Schropp hätte den Film vor seinem Outing nicht gedreht

Jochen Schropp outete sich im Jahr 2018 als homosexuell. Der 41-Jährige feierte sein Outing per Brief, den er der Zeitschrift "stern" zukommen ließ. "Ich hätte mich vor meinem Outing nicht getraut, diesen Film zu machen. Ich hätte keinen Schwulen spielen wollen, um niemanden darauf hinzuweisen, dass ich selbst schwul bin. Andererseits – vielleicht hätte man mich auch nicht gefragt, wenn ich mich nicht geoutet hätte", sagt Schropp rückblickend.

Mit Intimszenen habe er kein Problem. "Ich hatte schon Liebesszenen zu Hauf", erklärt der Schauspieler. "Und ganz ehrlich: Ich finde Intimszenen nicht so schlimm. Man täuscht ja nur vor. Und ob ich nun bei 'Popp Dich schlank', bei 'Rosemunde Pilcher' oder auf der Kinoleinwand nackt bin, ist mir eigentlich ziemlich egal."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

Ausschnitt aus: "Der geheime Garten"

Nicht zum ersten Mal, doch verzaubernd wie selten ist der Kinderbuch-Klassiker "Der geheime Garten" zum Leben erweckt worden. Am 15. Oktober startet der Film nach dem Roman von "Der kleine Lord"-Schöpferin Frances Hodgson Burnett in den Kinos – in diesem Clip lernen Sie Hauptdarstellerin Dixie Egerickx kennen.
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