Die Tierheime in Deutschland stehen vor großen Problemen. Steigende Energiekosten, Inflation und höhere Tierarztrechnungen könnten schon diesen Winter das Aus für zahlreiche Einrichtungen bedeuten. Ein TV-Moderator aus Hamburg fordert deshalb die Hilfe der Politik und startete eine Petition.

Mehr zum Thema Haustiere

Die Arbeit der Pfleger und Helfer in Deutschlands Tierheimen ist extrem wichtig für Tiere aller Art und die Gesellschaft. Doch leider wird den Mitarbeitern diese Arbeit immer weiter erschwert. Noch immer haben die Einrichtungen mit den zahlreichen Corona-Tieren zu kämpfen, die während der Pandemie unüberlegt angeschafft und dann wieder abgegeben wurden. Hinzu kommen jetzt die stark angestiegenen Energiekosten und andere Probleme.

Darum stehen viele Tierheime vor dem Aus

Ein Tierheim als gewinnbringendes Unternehmen zu betreiben, ist in der Regel nicht die Intention der Inhaber. In Deutschland wäre ein solches Vorhaben momentan aber eh kaum möglich, denn etliche Tierheime stehen hierzulande vor riesigen Problemen und nicht selten kurz vor dem Aus. Das liegt unter anderem an den stark gestiegenen Energiekosten, die sich viele Betreiber einfach nicht mehr leisten können.

Zudem sorgt die Inflation auch in den Tierheimen für weniger Kaufkraft und eine neue Gebührenverordnung in Deutschland macht den Besuch beim Tierarzt im Schnitt um rund 20 Prozent teurer, berichtet "Fink.Hamburg". Diese Veränderungen drängen zahlreiche Betreiber von Tierheimen an den Abgrund. Einige Einrichtungen mussten bereits schließen, andere befürchten, schon bald keine Möglichkeiten mehr zu haben, ihre Tiere zu versorgen, geschweige denn neue Hunde, Katzen und Co. aufzunehmen.

TV-Star aus Hamburg startet Petition

Um etwas gegen diese bedrohlichen Veränderungen zu unternehmen, haben viele Tierheime bereits Spendenkampagnen ins Leben gerufen und versuchen sich mit der Hilfe ihrer Unterstützer irgendwie über Wasser zu halten. Der Hamburger TV-Moderator und Leiter des dortigen Franziskus-Tierheims Frank Weber will nun ebenfalls etwas unternehmen und ruft eine Petition mit dem Titel #TierheimeInNot ins Leben.

Darin fordert er die Politik und insbesondere Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir zur Unterstützung der Einrichtungen auf. Ohne baldige Hilfe sähe es nämlich düster aus für die Tiere. Um zu veranschaulichen, wie viel Geld in den Heimen benötigt wird, gibt Weber ein paar Informationen preis: "Für einen Hund, der ein Jahr lang kein neues Zuhause findet, geben wir rund 6.000€ aus!", schreibt er in der Petition.

Fakten über Fakten: Mehr Wissen aus der Tierwelt
Du liebst exklusive Geschichten und spannende Ratgeber aus der Welt der Tiere? Stöbere jetzt im DeineTierwelt Magazin!

DeineTierwelt hilft den Tierheimen

Der TV-Moderator fordert nun dringend einen Rettungsschirm vonseiten der Politik. Dieser soll den Tierheimen zumindest helfen, über den Winter zu kommen. Ohne die Hilfe aller Tierfreunde sieht es aber auch weiterhin schlecht aus für die Betriebe. Deshalb hilft auch DeineTierwelt mit, die Einrichtungen zu unterstützen. Mit dem DeineTierwelt-Spendenkalender 2023 kannst du einen Teil dazu beitragen, Tierheime in Not zu retten.  © Deine Tierwelt

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.