Nicht nur Gas, Strom und Lebensmittel sind teurer geworden. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich auch auf die Preise von Hunde- und Katzenfutter ausgewirkt. Um Dein Haustier zu versorgen, musst du deshalb nun etwas tiefer in die Tasche greifen. Zu sehen ist der Zusammenhang anhand von Daten des Statistischen Bundesamtes.

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Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche prozentuale Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die Privathaushalte für den Konsum kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat beziehungsweise zum Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet. Als Basis verwendet das Statistische Bundesamt das Jahr 2015 als Referenzjahr und kennzeichnet es mit dem Index 100, also dem Gesamtwert von 100 Prozent. So lässt sich erkennen, um wie viel Prozent der Preis an einem späteren Zeitpunkt gestiegen oder gesunken ist.

Darum ist das Futter teurer geworden

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis von Hunde- und Katzenfutter um etwa 13 Prozent angestiegen (Index August 2021: 100,7; Index August 2022: 114,0). Verglichen mit dem Jahr 2020 (Index August 2020: 98,5) ist der Preis sogar um 15 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist es ein Anstieg von fast 14 Prozent (Index August 2015: 100,2). Vor der Corona-Pandemie lag der Index im November 2019 bei 98,9, bevor er dann stetig anstieg, aber ab März 2021 wieder leicht sank, nur um ab Juli 2021 bis zu den letzten angegebenen Werten im August 2022 wieder stetig und deutlich anzusteigen.

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Besonders von Februar auf März und März auf April, also kurz nach dem Start des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar, ist eine deutliche Preissteigerung von je rund 2,5 Prozent zu erkennen. Der Grund: unter anderem die erhöhten Gaspreise, die sich auf die Produktion des Futters ausgewirkt haben und es auch weiterhin tun. Auch die teureren Rohstoffpreise sind eine weitere Ursache. Laut der Tierliebhaber-Plattform "blepi" sei der Preis für Verpackungsmaterialien ebenfalls Schuld an den gestiegenen Futterkosten. Denn Dosen, Kartons und Tüten kosten heute fast doppelt so viel wie noch vor der Corona-Pandemie.   © Deine Tierwelt

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