Eine kleine Delle in der Konservendose ist ok. Wenn sie jedoch einen Knick hat, sollten Sie sie besser entsorgen. Das steckt dahinter.

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Was die Haltbarkeit von Lebensmitteln angeht, sind Konservendosen als Verpackung unschlagbar. Weil sie stabil sind und weder Licht noch Krankheitserreger durchlassen, bleibt ihr Inhalt besonders lange genießbar.

Doch das gilt nur so lange, wie die Dose unbeschädigt ist. Besonders gegen Korrosion müssen die Behälter geschützt werden. Denn wenn das Material porös wird, ist der Inhalt nicht mehr geschützt.

Wie sieht es aber mit Beulen und Dellen aus: Hat es einen Einfluss auf den Inhalt, wenn sich die Konserve verformt? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.

Schadstoffe aus der Verpackung gehen in Lebensmittel über

Weil Konservendosen oft lange aufbewahrt werden, ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass keine Schadstoffe aus der Verpackung in die Lebensmittel eindringen.

Konservendosen können aus unterschiedlichen Metallen hergestellt werden. Häufig wird verzinntes Stahlblech verwendet. Das Schwermetall Zinn löst sich mit der Zeit aus der Dose und reichert sich im Inhalt an.

Um das zu vermeiden, sind Konservendosen heute mit einer dünnen Lage Kunststoff beschichtet. Diese enthält wiederum Bisphenol A (BPA), das als bedenklich gilt und ebenfalls den Inhalt belasten kann.

Wann Beschädigungen problematisch sind

Wenn eine Konservendose eine leichte Delle aufweist, ist die Schutzschicht auf der Innenseite vermutlich noch intakt. Bei einem stärkeren Knick ist davon auszugehen, dass die Schutzschicht beschädigt wurde.

In dem Fall können Schadstoffe aus der Dosenwand und aus der Kunststoffbeschichtung sehr schnell in das Lebensmittel übergehen. Außerdem beginnt die Dose an der Stelle möglicherweise zu rosten und der Inhalt verdirbt schneller als durch das Verfallsdatum angegeben.

Verwendete Quellen:

  • Open Science: Lebensmittel aus Konservendosen: schädlich?
  • Verbraucherzentrale Bundesverband: Metallverpackungen
  • Stiftung Warentest: Konserven mit Knick
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