Ob in Form eines Smoothies als Wachmacher zum Frühstück, als Topping für einen gesunden Salat oder einfach ein knackiger Apfel als Vitamin-Boost in der Mittagspause - Obst kann in den unterschiedlichsten Formen Ihre Ernährung positiv beeinflussen. Doch warum sind Äpfel, Erdbeeren und Co. eigentlich so wohltuend für unseren Körper?

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Entgegen der oft verbreiteten Meinung ist es nicht primär der Reichtum an Vitaminen oder Mineralstoffen, der Früchte zu einem so gesunden Lebensmittel macht. Stattdessen ist es das Zusammenspiel diverser Substanzen, die den gesundheitlichen Wert definieren. Von den vielen natürlichen Aromastoffen und Fruchtsäuren, die in Obst enthalten sind, profitiert besonders der Verdauungsapparat. Verdauungssäfte werden aktiviert und dank Ballaststoffen wie Pektin oder Cellulose wird die Darmbewegung angeregt.

Außerdem beinhalten Früchte sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die den Körper vor Erkrankungen schützen können. Nicht nur drücken diese Substanzen den Cholesterin-Spiegel, sondern beugen auch vor, dass sich schädliche Oxidationen breitmachen.

Was ist der Unterschied zwischen Obst und Gemüse?

Eine trennscharfe Abgrenzung zwischen Obst und Gemüse ist nicht immer möglich. Jedoch gilt die Faustregel: Obst ist das Erzeugnis mehrjähriger Pflanzen - im Gegensatz zu Gemüse, das als Produkt einjähriger Pflanzen anfällt. Außerdem beinhalten Früchte üblicherweise mehr Zucker.

Bei den unterschiedlichen Obstsorten differenziert man für gewöhnlich nach folgender Einteilung: Kernobst (Äpfel und Birnen), Steinobst (Kirschen und Pflaumen), Beerenobst (Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren), Südfrüchten (Orangen, Bananen, Zitronen), Schalenobst (Nüsse, Mandeln) und Trockenobst (Rosinen, getrocknete Feigen und Datteln).

Das sollten Sie beim Verzehr von Obst beachten

Wenn Sie Obst essen, sollten Sie vor allem darauf achten, dass die ausgewählte Frucht gerade Saison hat. Denn reifes Obst enthält nicht nur deutlich mehr Nährstoffe, sondern schmeckt auch erheblich besser. Ebenfalls wichtig: Verzehren Sie Ihren gesunden Snack zwischendurch am besten roh, so bleiben alle wichtigen Nährstoffe enthalten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich zwei Portionen beziehungsweise 250 Gramm Obst und zusätzlich drei Portionen (= 400 Gramm) Gemüse zu sich zu nehmen.

Kalorientabelle für Obst

Wie viel Kalorien ihr Lieblingsobst pro 100 Gramm beinhaltet, finden Sie im unten stehenden Kalorienranking.

Übrigens: Sollten Sie Ausschau nach dem sagenumwobenen Null-Kalorien-Obst halten, wird Sie die Liste enttäuschen. Negative Kalorien, also Lebensmittel bei denen Kauen und Verdauen mehr Kalorien verbrennt, als die Lebensmittel enthalten, existieren nämlich nicht. Welche Früchte dennoch gut für Ihre Figur sind und kalorienarm daherkommen, sehen Sie hier:

ObstsorteKalorien pro 100 Gramm

Ananas

54

Apfel

53

Aprikose

43

Avocado

160

Banane

89

Birne

55

Blaubeeren

47

Blutorange

45

Brombeeren

43

Cranberry

41

Dattel

290

Erdbeeren

32

Feige

87

Grapefruit

40

Granatapfel

77

Hagebutte

161

Honigmelone

47

Heidelbeeren

42

Himbeeren

42

Johannisbeeren

41

Kaki

70

Kirschen

57

Kiwi

55

Litschi

66

Mandarine

55

Mango

62

Maracuja

96

Mirabellen

64

Nektarine

48

Orange

47

Papaya

36

Passionsfrucht

97

Pfirsich

40

Pflaume

47

Physalis

72

Pomelo

38

Quitte

38

Rhabarber

21

Rosinen

299

Stachelbeeren

41

Sternfrucht

31

Wassermelone

30

Weintrauben

70

Zitrone

35

Zwetschgen

50

(tsch)

Verwendete Quellen:

  • Go Feminin: "Kalorientabelle Obst: So viele Kalorien stecken in Äpfeln, Erdbeeren & Co."
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung: "Gemüse und Obst – Multitalente in Sachen Gesundheitsschutz"
  • Kalorientabelle.net: "Obst Kalorientabelle"
  • Netdoktor.at: "Obst"
  • Fit for Fun: "Kalorientabelle für Lebensmittel: Von Gemüse bis Fast Food"
  • Gesundheit.de: "Die Mär von negativen Kalorien"
  • Praxis Vita: "Negative Kalorien – Wahrheit oder Mythos?"
  • Foodspring: "Kalorientabelle für Lebensmittel: Obst, Gemüse & mehr"
  • Doppelherz: "Kalorien Obst"
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