Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Massenschlägereien im Ruhrgebiet vergangener Woche als "Gewaltexzesse" verurteilt. "Das, was da die letzten Tage sichtbar geworden ist in Castrop-Rauxel und in Essen, ist schlicht inakzeptabel", sagte Wüst am Freitag in Düsseldorf vor Pressevertretern. "Bei uns gilt das Recht des Staates, nur der Staat kann die Schwächsten schützen."

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Wüst lobte zudem den Einsatz der Polizei. Die Einsatzkräfte seien "schnell auch mit großer Präsenz vor Ort" gewesen. Die Beamten seien vorbereitet, hätten die Szene im Blick und dulden "keine derartigen Gewaltexzesse". Die Landesregierung werde die Problematik weiter verfolgen und die Polizei "personell, rechtlich und technisch" stärken, betonte Wüst.

In der vergangenen Woche war es in Castrop-Rauxel und Essen nach Polizeiangaben zu Massenschlägereien zwischen dutzenden Syrern und Libanesen gekommen. Nach Angaben des Landesinnenministeriums waren rund 700 Beamten im Einsatz. Zwei Verdächtige wurden vorläufig festgenommen. 462 Menschen wurden bei den Einsätzen kontrolliert. Die Beamten beschlagnahmten zahlreiche Waffen, darunter eine Maschinenpistole und dutzende Messer.  © AFP

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