• Mithilfe gefälschter Social-Media-Profile sollen ukrainische Hacker russische Soldaten getäuscht haben.
  • Laut Bericht der "Financial Times" gaben sich die Hacker als Frauen aus.
  • Dadurch kamen sie an Bilder der Kämpfer und sammelten Informationen zu deren Standort.

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Mithilfe gefälschter Social-Media-Profile sollen ukrainische Hacker russische Soldaten getäuscht haben. Laut einem Bericht der "Financial Times" haben sich die Hacker vergangenen Monat als "attraktive Frauen" ausgegeben und Soldaten dadurch dazu gebracht, ihren Standort zu verraten.

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Bilder der Soldaten geben Aufschluss über Stützpunkt

Wie die Hackergruppe "Hackyourmom" der US-Zeitung berichtete, machte sie einen abgelegenen russischen Stützpunkt nahe Melitopol in der Südukraine ausfindig. Russische Soldaten würden "[eine] Menge Scheiße" an Frauen schicken, "um zu beweisen, dass sie Krieger sind", sagte Nikita Knysh, Gründer der Hackergruppe.

Über die Fake-Profile forderten sie die russischen Soldaten dann unter anderem dazu auf, Bilder zu schicken - was einige der Soldaten auch taten. Anhand der Bilder hätten die Hacker dann den Stützpunkt der russischen Kämpfer ausfindig gemacht. Diesen teilten sie daraufhin dem ukrainischen Militär mit. Eben jener Stützpunkt sei anschließend durch ukrainische Angriffe zerstört worden.

Wo genau sich die Soldaten befunden haben, geht nicht aus dem Bericht der "Financial Times" hervor.

Hackergruppe möchte Fähigkeiten im Krieg nutzen

Nikita Knysh, ein 30 Jahre alter IT-Fachmann aus Charkiw, sagte der Zeitung, dass er, als die russische Invasion im Februar dieses Jahres begann, seine Hacking-Fähigkeiten nutzen wollte, um seinem Land zu helfen. Dadurch entstand die Hackergruppe "Hackyourmom", die mittlerweile aus 30 Hackern aus dem ganzen Land besteht.

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Mitteilung auf Twitter "Angesichts von Verlusten auf dem Schlachtfeld ist es wahrscheinlich, dass Russland Schwierigkeiten hat, seine Bestände an unbemannten Luftfahrzeugen aufrechtzuerhalten." (Teaserbild: dpa / Kostiantyn Liberov/AP/dpa)
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