Die syrischen Rebellen haben sich nach eigenen Angaben mit russischen Militärs auf ein Ende der heftigen Kämpfe um die Provinzhauptstadt Daraa verständigt.

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"Die Einigung beinhaltet eine Einstellung der Kampfhandlungen beider Seiten", sagte Ibrahim Dschabaui, Sprecher des Zentralkommandos der Rebellen um Daraa, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

Wann die Einigung in Kraft treten soll, sagte er nicht. Die am Freitagmorgen begonnen Gespräche dauerten über Detailfragen noch weiter an.

Rebellen wollen Waffen schrittweise abgeben

Die Rebellen in der heftig umkämpften Region an der Grenze zu Jordanien und den Golanhöhen einigten sich nach Angaben des Sprechers darauf, schrittweise die Waffen abzugeben.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, dass syrische Truppen die Kontrolle über einen Grenzübergang nach Jordanien übernommen hätten.

Daraa ist neben Idlib eine der letzten Regionen in Syrien, die noch unter Kontrolle der Rebellen stehen. Mitte Juni hatte die syrische Armee zusammen mit ihrem Verbündeten Russland eine groß angelegte Militäroffensive in der Region begonnen.

Mehr als 320.000 Menschen mussten nach UN-Angaben wegen der Kämpfe fliehen. Hilfsorganisationen riefen Jordanien dazu auf, die Grenze für Flüchtlinge zu öffnen, da Zehntausende Menschen ohne Schutz in dem Grenzgebiet kampierten.  © dpa

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