Im Königreich Bhutan hat die Partei des früheren Regierungschefs Tshering Tobgay die Parlamentswahl gewonnen.
Wie die Wahlkommission am Mittwoch mitteilte, gewann Tobgays Partei PDP bei der Abstimmung am Dienstag 30 der insgesamt 47 Sitze im Parlament. Der 58-jährige Tobgay war bereits von 2013 bis 2018 Ministerpräsident in Bhutan.
Indiens Regierungschef Narendra Modi gratulierte Tobgay im Onlinedienst X (vormals Twitter) "herzlichst zu seinem Wahlsieg". Indien ist der wichtigste Handelspartner des kleinen Himalaya-Staats.
Tobgay dankte Modi ebenfalls auf X und erklärte, er freue sich darauf, wieder eng mit Indien zusammenzuarbeiten, "um die einzigartigen Bande der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Nationen zu pflegen und zu stärken".
Der Himalaya-Staat Bhutan hat mit wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Jugendarbeitslosigkeit zu kämpfen. Junge Menschen verlassen in Scharen das Land, zumeist Richtung Australien.
Das überwiegend von Buddhisten bewohnte Bhutan liegt zwischen China und Indien und ist flächenmäßig ähnlich groß wie die Schweiz. Der kleine Staat am Rande des Himalaya-Gebirges nimmt nicht das Wirtschaftswachstum zum Maßstab seines Wohlergehens, sondern hat 2008 einen Index für das nationale Glück eingeführt.
Nach dem Ende der absoluten Monarchie war in Bhutan erstmals 2008 eine Parlamentswahl abgehalten worden. © AFP
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