Mehr als 27 000 Kita-Beschäftige bundesweit haben in einem offenen Brief Entlastung bei der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern gefordert. "So eine langanhaltende Notstandssituation gab es noch nie - es wird von Woche zu Woche schlimmer. Wenn nicht bald was passiert, bricht alles zusammen", betonte Martina Meyer, Vorsitzende der Verdi-Bundesfachgruppe Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit, am Freitag in Bremen. Seit Jahren seien Tausende Stellen nicht besetzt.

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Die Beschäftigten fordern mehr Mitarbeitende für Küche, Hausarbeit und Verwaltung, um die pädagogischen Fachkräfte zu entlasten. Auch im pädagogischen Bereich müsse der Personalschlüssel verbessert werden, die Gruppen nicht weiter vergrößert und ein Stufenplan zum Aufbau des Fachpersonals entwickelt werden. Der Bund müsse Kitas dauerhaft finanziell unterstützen und gemeinsam mit den Ländern den Ausbau des Kita-Systems nach den Ansprüchen der Eltern planen. Die Gewerkschaft schlägt dafür einen bundesweiten Kita-Gipfel mit Bund und Ländern vor.

Gewerkschaftsvertreter übergaben die "kollektive Gefährdungsanzeige" mit den Unterschriften und Forderungen anlässlich der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) an Bremens Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (SPD). Bei der zweitägigen Konferenz mit den Fachministerinnen und -minister der Länder unter dem Vorsitz Bremens spielen das Thema Kita-Ausbau und die Gewinnung von Fachkräften in diesem Bereich eine wichtige Rolle.  © dpa

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