• Strahlender Sonnenschein, 25 Grad und bestes Grillwetter an Pfingsten? Schön wär's!
  • Die Wetteraussichten für das lange Wochenende sind eher mau.

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Wann wird's mal wieder richtig Sommer? Die Worte von Rudi Carell haben wohl gerade viele Menschen im Ohr. Regen, Sonne, Wind im Wechsel in ganz Deutschland. Und das seit Wochen. Besserung? Kaum in Sicht.

Auch das lange Pfingstwochenende wird wohl wieder ins Wasser fallen, so Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD). "Momentan sieht es so aus, als würde die unbeständige Wetterlage auch am Wochenende bestehen bleiben", sagt der Diplom-Meteorologe und dämpft damit die Hoffnung auf ein Grillfest im Garten.

Regenschauer, Gewitter und kühle Temperaturen: Der kalte Mai setzt sich also fort. "Wir rechnen für Samstag und Sonntag bundesweit zwischen 12 und 17 Grad. Was eindeutig zu kühl für dieses Jahreszeit ist", so der Wetterexperte. Auch die Nächte sind noch frisch, 10 bis 13 Grad können es hier werden. "Und in den Alpen oder in ungünstigen Lagen droht sogar nochmal Bodenfrost."

Ein verregneter Mai ist nichts Ungewöhnliches

Für die Natur und die Landwirtschaft ist der viele Regen ein Segen. "Denken Sie an das Sprichwort: Ist der Mail kühl und nass, füllt sich des Bauers Scheun und Fass", sagt Andreas Friedrich.

Zwar sei der Mai eindeutig zu kalt, trotzdem sei ein verregneter Mai nichts Ungewöhnliches, so der Meteorologe: "Wir sind nur verwöhnt, da der Mai die vergangenen Jahre oft zu warm und zu trocken war."

Einen Hoffnungsschimmer gibt es - zumindest für Süddeutschland. "Wir rechnen damit, dass im Südwesten bis Südosten Deutschlands der Pfingstmontag etwas mehr Sonnenschein abbekommt." Der Regen hört auf, die Temperaturen sollen bis auf 20 Grad ansteigen. Danach kehrt der Mai allerdings zum Wettermix zurück. "Es wird wohl auch nach Pfingsten erstmal kalt weitergehen", so Friedrich.

Juni, Juli und August könnten warme Monate werden

Werden wir diesen Sommer aber überhaupt mal genießen können? Wir erinnern uns: Die Fußball-Europameisterschaft steht an. Grillabende sind dann ein Muss!

"Für den Sommer können wir leider noch keine Wettervorhersage treffen, wir können nur ungefähr zehn Tage voraus Tendenzen angeben", sagt der Wetterexperte. Jedoch - und das ist die gute Nachricht - gibt es bereits eine Jahreszeitentendenz: "Wenn wir nach unserem Trend gehen, sollten der Juni, Juli und August etwa ein halbes Grad wärmer ausfallen als das Mittel der vergangenen 30 Jahre."

"Alles spricht dafür, dass wir dieses Jahr noch Phasen haben werden, in denen es wirklich warm ist", so Andreas Friedrich. Wir müssen also nur noch ein wenig Geduld haben.

Über den Experten: Andreas Friedrich ist Diplom-Meteorologe und Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes.

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