• Am Wochenende könnte in Teilen Deutschlands sogenannter Blutschnee fallen.
  • Grund dafür ist die aktuelle Grenzwetterlage: Im Norden herrscht winterliches, im Süden nahezu frühlingshaftes Wetter.
  • Doch was ist Blutschnee überhaupt und wie entsteht er?

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Aktuell herrscht in Deutschland eine sogenannte Grenzwetterlage: Im Norden werden insbesondere am Wochenende mitunter unwetterartige Schneefälle und Schneeverwehungen vorausgesagt.

Zudem werden teils Temperaturen bis in den zweistelligen Minusbereich und Glatteis erwartet.

Zeitgleich herrschen im Süden frühlingshafte Temperaturen bis zu 13 Grad. Diese Extremwetterlage könnte dazu führen, dass in Teilen Deutschlands sogenannter Blutschnee fällt. Aber wie kommt dieser zustande?

Blutschnee: Was ist das?

Seinen Ursprung hat dieses Phänomen in der Sahara: Dort wird trockener Saharastaub beziehungsweise -sand aufgeweht und macht sich als Aerosol in der Erdatmosphäre auf den Weg. Aktuell zieht eine warme Luftmasse mit ebensolchen Partikeln über das Mittelmeer nach Deutschland und trifft auf die kalte polare Luftmasse aus Skandinavien.

Bei diesem Aufeinandertreffen vermischt sich Schnee mit dem bräunlich-rötlichen Saharastaub - so kommt es zu dem seltenen Wetterphänomen.

Im Sommer gibt es Blutregen

Das sommerliche Pendant zum Blutschnee ist der Blutregen. Dieses nicht weniger spektakuläre Phänomen ist ebenfalls auf den Transport von Staubpartikeln oder Sand aus der Sahara zurückzuführen.

Sowohl das sommerliche als auch das winterliche Ereignis sind seltene Wetterphänomene. Die zugrunde liegenden Saharastaub-Ausbrüche treten in Mitteleuropa allerdings regelmäßig auf.

Mitten in der Stadt: Frau nach Schneefall fünf Tage lang im Auto eingesperrt

Eine ehemalige Lehrerin steckte mitten in der Stadt fünf Tage lang in ihrem Auto fest, nachdem in New Jersey über das Wochenende 90 Zentimeter Neuschnee gefallen waren. Wegen der Schneemassen hatte Janette Ward die Türen nicht mehr aufbekommen.

Verwendete Quellen:

  • Deutscher Wetterdienst: "Vorhersage für Deutschland"
  • Deutscher Wetterdienst: "Saharastaub"
  • Deutscher Wetterdienst: "Blutregen"


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