Im Londoner Zoo ist ein Tigerweibchen bei einem Paarungsversuch getötet worden. Experten hatten den Zeitpunkt für die erste Begegnung mit dem Männchen Asim offensichtlich falsch eingeschätzt.

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Die zehn Jahre alte Sumatra-Tigerin Melati sollte am Freitag zum ersten Mal in direkten Kontakt mit dem sieben Jahre alten Männchen Asim gebracht werden, doch nach kurzer Zeit eskalierte die Situation. Trotz Bemühungen, die streitenden Tiere zu trennen, konnte Melati nur noch tot geborgen werden, teilte der Zoo mit.

Asim war erst zehn Tage zuvor im Rahmen eines europäischen Zuchtprogramms aus einem dänischen Safari-Park nach London gekommen.

Erste Begegnungen bei Katzen sind immer sehr riskant

Jeder im Londoner Zoo sei "am Boden zerstört" und "untröstlich" über den Verlust des Tigerweibchens, hieß es in der Mitteilung. "Wie bei allen Katzen werden erstmalige Begegnungen, egal wie sorgfältig geplant, immer als sehr riskant eingeschätzt."

Den Tieren sei zuvor in angrenzenden Gehegen die Gelegenheiten gegeben worden, sich gegenseitig zu sehen, zu riechen und aufeinander zu reagieren.

Experten hätten positive Signale beobachtet und den Zeitpunkt für einen Paarungsversuch als richtig empfunden. (hub/dpa)

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