Wenige Monate nach dem Tod von Hannes Arch hat sich nun dessen langjährige Freundin Miriam Höller mit einem bewegenden Facebook-Posting zu Wort gemeldet. Sie gewährt Einblicke in die unfassbare Art der Trauer, die sie erleiden musste und die ihr alles sinnlos erscheinen ließ.

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Das Leben von Hannes Arch endete jäh am 8. September 2016. Der Kunstflieger stürzte an jenem Abend tragisch im Großglocknergebiet mit seinem Hubschrauber ab.

Für seine Freundin Miriam Höller schien an diesem Abend ebenfalls das Leben zu enden. Das verraten die Worte, die die 29-Jährige jetzt bei Facebook postete. Sechs Jahre war sie mit Arch liiert - nach seinem Tod habe sie sich eingeigelt und sich bewusst den öffentlichen Fragen nicht gestellt. "Was auch antworten, wenn man selbst nicht weiß, was man will, was man von sich und seinem Leben noch erwartet", schrieb die Model-Stuntfrau jetzt in einem Posting, das zu Tränen rührt:

"Ich möchte wiederkommen"

Höller schildert ihre scheinbar aussichtslose Situation damals. Die Bürde, die ihr auferlegt wurde, schien ihr zu groß. Sie sah sich vor die Frage gestellt: aufgeben oder weitermachen?

Inzwischen sei sie viele Schritte weiter, versichert sie, doch eines schockiere sie heute: "Dass ich als Mensch, der sich immer über die Lebensfreude, Mut und Selbstbewusstsein definiert hat, einmal an einem Punkt war, einer Situation nicht gewachsen zu sein."

Diesen Punkt hat Miriam Höllern überwunden: "Ich möchte wiederkommen, wieder zurück in meinen Beruf und mit dem, was ich kann und mache, andere Leute begeistern."

Herzliches Danke - für Hilfe und Respekt

Nun bedankt sie sich bei allen, die ihr in der Trauer geholfen haben. Ihren Freunden, Fans und auch den Medien, dafür "dass ihr mich im letzten Dreivierteljahr nicht vergessen habt und stets respektvoll und menschlich eurem Job nachgekommen seid."

Derzeit erholt sich die Moderatorin und Stuntfrau noch von einer OP am linken Fuß, "aber ich bin jetzt wieder da, um euch, Hannes und mir selbst zu beweisen, dass es sich lohnt trotz aller Niederschläge ein lebensbejahender Mensch zu sein", schreibt sie. Und mit dieser Kraft wird sie sicher Menschen ein Vorbild sein. (af)

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