Wenige Tage nach den traditionellen Feiern zum Tag der Toten in Mexiko sind Festwagen und als Skelette verkleidete Menschen in einer Parade durch die Hauptstadt Mexiko-Stadt gezogen. Rund 4000 Teilnehmer tanzten am Samstag (Ortszeit) durch die Straßen oder machten Musik, teils auf mit gebastelten Totenköpfen geschmückten Wagen.

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"Diese Parade ist ein Ausdruck der Tradition, aber auch der Erneuerung", sagte der Regierungschef von Mexiko-Stadt, Martí Batres, bei der Eröffnung der Parade. Viele Zuschauer sahen sich das farbenfrohe Spektakel vom Straßenrand an. Der Umzug, mit dem der seit langem in der Landestradition verankerte Tag der Toten gefeiert wird, ist ein relativ neues Phänomen und wird erst seit 2016 jährlich gefeiert. Er ist einem Umzug aus dem James-Bond-Film "Spectre" aus dem Jahr 2015 nachempfunden, dessen Anfangssequenzen in Mexiko-Stadt gedreht wurden.

Der "Día de Muertos" wird jedes Jahr an Allerheiligen und Allerseelen gefeiert. Dabei wird, wie auch in anderen katholisch geprägten Gegenden der Welt, der Toten gedacht - meist an den Gräbern gestorbener Angehöriger. In Mexiko wird die Tradition vor allem in indigenen Gemeinden gepflegt. Die Seelen der Familienmitglieder kommen dem Glauben zufolge an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch. In Häusern werden Altäre aufgestellt und mit Blumen, Kerzen, Fotos, religiösen Symbolen, Speisen und Getränken geschmückt.  © dpa

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