Der Markusturm in Venedig - eines der bekanntesten Wahrzeichen der italienischen Lagunenstadt - bröckelt. Von dem fast hundert Meter hohen Campanile fielen in jüngerer Zeit mehrmals kleinere Teile Stahlbeton herab, wie die Lokalzeitung "Il Gazzettino" am Mittwoch berichtete. Verletzt wurde bislang niemand. Der verantwortliche städtische Architekt Mario Piana versicherte auch, dass weder kurz- noch mittelfristig Gefahr bestehe. Der Turm am Markusplatz in der Stadtmitte wird jeden Tag von Tausenden Touristen besichtigt, entweder mit dem Aufzug oder über die Treppe. Auf dem Platz schieben sich regelmäßig Zehntausende vorbei.

Mehr Panorama-News

Der 98,60 Meter hohe Markusturm steht in seiner heutigen Form seit 1912. Das Original, dessen Anfänge bis ins neunte Jahrhundert zurückreichen, war im Juli 1902 zusammengebrochen, nachdem man mit dem Bau eines Innenaufzugs begonnen hatte. Dem Architekten Piana zufolge verliert der Turm jetzt oben an der Spitze einzelne Stücke der auch schon wieder mehr als hundert Jahre alten Verkleidung. Deshalb sei ein Architekturbüro mit einer Untersuchung beauftragt worden, der dann eine "Konsolidierungsmaßnahme" folgen solle.

Aus Sorge vor einem abermaligen Zusammenbruch war der Turm vor einigen Jahren bereits mit Titaneinlagen verstärkt worden. Zudem werden seither mit modernen Instrumenten die Bewegungen des Turms genauestens gemessen. Von diesem Donnerstag an verlangt Venedig erstmals eine Eintrittsgebühr von Tagesbesuchern: fünf Euro. Die Einnahmen sollen später einmal auch in den Erhalt von Gebäuden, Straßen und Kanälen fließen.  © dpa

Die Touristengebühr ist nun aktiv.

Ab jetzt gilt es: Venedig-Touristen müssen Abgabe entrichten

Ab 25. April 2024 müssen Touristen, die Venedig besuchen wollen, einen Eintritt in Höhe von 5 Euro berappen. Alles Wichtige dazu erfahren Sie im Video. (Foto: iStock (Eloi_Omella))
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.