In Hamburg musste das Zugpersonal bei einem ICE die Notbremse betätigen. Ein 42-jähriger Familienvater hat sich in Hamburg von außen an einen abfahrenden ICE geklammert, um nicht von seinen Kindern getrennt zu werden. Die Bundespolizei ermittelt.

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Alptraum für Eltern: Der Zug mit den Kindern fährt ab, während Vater oder Mutter noch am Bahnsteig stehen. Ein 42-Jähriger, dem das am Hamburger Hauptbahnhof mit seinen beiden sieben und neun Jahre alten Kindern passierte, wurde deshalb zum ICE-Surfer, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte.

Er habe am Dienstag auf dem Bahnsteig geraucht und deshalb die Abfahrt des Zuges verpasst. Daraufhin sei er kurzerhand auf den bereits rollenden ICE 883 nach München aufgesprungen und habe sich an den Faltenbalg zwischen zwei Wagen geklammert.

Als ein Reisender wenig später beim Blick durch das Zugfenster bemerkte, wie der Familienvater versuchte, außen am Zug in Richtung Tür zu klettern, verständigte er den Angaben zufolge den Zugbegleiter, der umgehend eine Schnellbremsung des ICE veranlasste.

Im Bereich des Hamburger Oberhafens sei der 42-Jährige dann an Bord genommen worden - um an der nächsten Station Hamburg-Harburg der Bundespolizei übergeben zu werden. Den Mann erwarte nun ein Strafverfahren. Verletzt wurde niemand.  © dpa

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