Über Mallorca stößt ein Helikopter mit einem Kleinflugzeug zusammen. Keiner der Insassen überlebt. Spaniens Ministerpräsident Sánchez übermittelt umgehend sein Beileid. Unter den Opfern ist auch eine deutsche Familie.

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Beim Zusammenstoß eines Hubschraubers und eines Ultraleichtflugzeugs über Mallorca sind am Sonntag sieben Menschen getötet worden, darunter eine vierköpfige Familie aus Deutschland. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der spanischen Behörden über der Gemeinde Inca im Zentrum der Urlauberinsel, beide Maschinen stürzten auf unbewohntes Gebiet. "Es gab keine Überlebenden."

An Bord des motorisierten Ultraleichtflugzeugs befanden sich nach Angaben der Behörden zwei Spanier. In dem Hubschrauber saßen der italienische Pilot sowie ein deutsches Paar mit seinen beiden Söhnen, wie eine Sprecherin der Guardia Civil der Nachrichtenagentur AFP sagte. Laut Zeitungsberichten wollte die Familie einen Hubschrauber-Ausflug über Mallorca machen. Nach Angaben der Polizei war der Hubschrauber in Deutschland gemeldet.

Die Ursache des Zusammenstoßes war zunächst unklar. Der Zivilschutz leitete eine Ermittlung ein. Die Regionalregierung der Balearen rief wegen des Unglücks eine dreitägige offizielle Trauerperiode aus.

Fluggeräte sind in Flammen aufgegangen

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez schrieb auf Twitter: "Meine Solidarität und mein Beileid für die Familien der Opfer dieses tragischen Unfalls."

"Wir sind besorgt und entsetzt über den Unfall", twitterte Balearen-Präsidentin Francina Armengol. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern."

Feuerwehr und Polizei seien im Einsatz, da die Fluggeräte im Zuge der Kollision in Flammen aufgegangen seien. Wrackteile des Helikopters lägen auf einer alten Landstraße, das Ultraleichtflugzeug sei auf das Gelände einer Finca gestürzt, so Oriol weiter. Die Behörden hätten Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Unter den Bewohnern der Region herrsche Bestürzung, berichtete das "Diario de Mallorca". Ein Mann berichtete von einem "schrecklichen Knall". Augenzeugen seien mit eigenem Gerät zur Unglücksstelle gelaufen und hätten begonnen, die Flammen zu löschen, bevor die Rettungsdienste eintrafen. Zur Unfallstelle geeilte Ärzteteams hätten aber nichts mehr für die Verunglückten tun können. (mc/dpa/afp)  © dpa

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