Angesichts des heraufziehenden Sturmtiefs "Emir" (international "Ciaràn") schränkt Frankreich den Verkehr in Teilen ein. Der bretonische Flughafen Brest soll von Mittwochnachmittag bis Donnerstagvormittag vorübergehend schließen. Auch der regionale Zugverkehr in den Regionen Bretagne, Normandie, Pays de Loire, Hauts de France und Centre Val de Loire soll teils ab dem späten Mittwochabend und am Donnerstag eingestellt werden.

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Das Orkantief "Ciaràn" soll ab Mittwochabend in Nordwestfrankreich für heftige Winde, starken Regen und kräftige Wellen sorgen. Der französische Wetterdienst Météo France erwartet in der Nacht zu Donnerstag Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 170 Stundenkilometern. Für die drei Départements Finistère, les Côtes-d'Armor und Manche gilt wegen Starkwinds ab Mitternacht die höchste Warnstufe Rot. Auch Überschwemmungen und Sturmwellen drohen in Frankreichs Nordwesten.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin riet dazu, zuhause zu bleiben. "Überall in Frankreich ermuntere ich die Französinnen und Franzosen, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht raus zu gehen. Und wenn sie raus gehen sollten, nicht in der Nähe von Wasserläufen und nicht nahe dem Meer zu sein."

Die betroffenen Gemeinden wappneten sich indes für den Sturm. Sandsäcke wurden an der bretonischen Küste zur Verstärkung der Dämme aufgestellt, Strände wurden gesperrt, zusätzliche Barrikaden in Küstennähe aufgebaut und Schiffe eingeholt oder stärker gesichert.  © dpa

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