An Heiligabend und im Verlauf der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag hat es im Hambacher Forst erneut Ausschreitungen gegeben. Unbekannte bewarfen einen Gerätestützpunkt von RWE mit Molotowcocktails und Steinen.

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Erneut haben bislang unbekannte Täter Fahrzeuge und einen Gerätestützpunkt des Energiekonzerns RWE im Hambacher Forst angegriffen. Nach Angaben der Polizei warfen mehrere Vermummte in der Nacht auf den 1. Weihnachtsfeiertag Brandsätze und Steine.

Dabei seien zwei Fahrzeuge in Brand geraten und zwei weitere Pkw durch die geworfenen Steine beschädigt worden. Auch sei ein Löschfahrzeug der Werksfeuerwehr angegriffen und Barrikaden in Brand gesetzt worden.

Anschließend flüchtete die Gruppe unerkannt in den Wald. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, vorsätzlicher Brandstiftung und schweren Landfriedensbruchs.

RWE-Mitarbeiter mit Stein an Kopf getroffen

Bereits am Freitag hatte es einen ähnlichen Zwischenfall im Hambacher Forst gegeben. Dabei hatten rund 20 Personen mit Zwillen geschossen und Steine geworfen. Ein RWE-Mitarbeiter war von einem Stein am Kopf getroffen worden.

RWE hatte den Wald nahe Köln zur Erweiterung des benachbarten Braunkohle-Tagebaus weitgehend roden wollen. Umweltschützer und andere Aktivisten wollten das mit einer Besetzung des Areals verhindern.

Der Wald wurde von der Polizei geräumt. Vor Gericht unterlag RWE allerdings vorläufig. (jwo/dpa)  © dpa

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