Der deutsche Tier- und Naturfilmer Andreas Kieling wurde bei einem Dreh von einem Bären attackiert und verletzt. Auf Facebook veröffentlichte der 63-Jährige ein Foto, das ihn blutüberströmt nach der Attacke zeigt.

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Warnung: In diesem Artikel ist ein Bild zu sehen, das die blutigen Folgen der Bärenattacke explizit zeigt.

In den vergangenen Wochen sorgten in Europa - auch in Deutschland - immer wieder Bären für Schlagzeilen, die Menschen nahe kamen oder sogar attackierten. Trauriger Höhepunkt: Bärin Gaia, die Schwester des Problembären "Bruno", tötete in Norditalien einen 26-jährigen Jogger.

Der bekannte Dokumentarfilmer Andreas Kieling berichtet nun auf Facebook, dass auch er Opfer einer Bärenattacke wurde. Zu einem Foto, das seine am Rücken durchlöcherte Jacke zeigt, schreibt er, dass sich der Angriff vor einer Woche bei Dreharbeiten über seltene Wasservögel in den Hochkarpaten ereignet habe. Wo genau der Angriff erfolgte, geht aus dem Facebook-Eintrag nicht hervor. Die Karpaten ziehen sich in einem weiten Bogen von Mittel- über Ost- bis nach Südosteuropa. Dort leben viele Braunbären.

"Dem Bären geht es gut, er ist nur seinem Instinkt gefolgt!", schreibt er. Auch Kieling selbst gehe es wieder "ganz okay".

Naturfilmer Andreas Kieling bei Bärenattacke an Kopf und Hand verletzt

In einem weiteren Facebook-Post zeigt sich das Ausmaß des Angriffs. Blutüberströmt sitzt der Filmproduzent auf dem Boden. Offenbar wurde er am Kopf, am Rücken und an der Hand verletzt.

Viele seiner über 350.000 Facebook-Fans zeigten sich entsetzt über den Angriff und die Fotos und wünschten ihm eine schnelle Genesung. Zu den genauen Umständen des Angriffs äußerte sich Andreas Kieling nicht.

Andreas Kieling arbeitet seit über 30 Jahren als Dokumentarfilmer, unter anderem für Das Erste und das ZDF. Für sein langjähriges Wirken erhielt er 2015 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Bei seiner Arbeit begibt sich Andreas Kieling immer wieder in Gefahr. Erst in diesem Jahr wurde er in Namibia von einer Schwarzen Mamba gebissen, deren Gift tödlich ist. Nur weil die Schlange nur wenig Gift abgesondert habe, habe er überlebt, erklärte er gegenüber "Bild.de".

Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Bär

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