Deutschland rüstet sich für einen möglichen Ausbruch der gefürchteten Schweinepest. Im Saarland werden entsprechende Kadaversuchhunde ausgebildet.

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Ihre Nasen sind speziell auf tote Wildschweine trainiert: Sechs Hunde sind im Saarland zu Wildschweinkadaver-Suchhunden ausgebildet worden. Sie sollen im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) tote Wildschweine im Wald aufspüren helfen.

Tote Wildschweine müssen schnell verschwinden

Das rasche Entfernen der Kadaver wird bei der Bekämpfung der Tierseuche extrem wichtig sein, weil sich andere Wildschweine an verendeten Artgenossen anstecken können, wie Berufsjäger René Wiese in Wadgassen-Friedrichweiler erklärte.

Das Spezialtraining hatte das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit der Vereinigung der Saar-Jäger und einer privaten Hundeschule erarbeitet.

Unterstützung bekamen die Saarländer vom Leiter der Hundestaffel der Bundespolizei in Koblenz, der auf Anfrage des Ministeriums regelmäßig bei Übungen dabei war. Die Prüfung weiterer Suchhunde steht noch vor Weihnachten an.

Noch keine Infektionen im Bundesgebiet

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruskrankheit, die Wild- und Hausschweine befallen und töten kann. Für Menschen ist sie ungefährlich.

In Deutschland wurden bisher keine Infektionen erfasst, kürzlich aber erst wieder in Polen nahe der Grenze zu Brandenburg. (hau/dpa)

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