Eine illegale Halloweenparty in Bayern hat dramatische Auswirkungen: Die Teilnehmer haben Teile eines Lagers für Katastrophenfälle ruiniert. Dort war Material für ein Corona-Notfallkrankenhaus eingelagert.

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Rund 200 Menschen haben an einer illegalen Halloweenparty auf einem Klinikgelände in Gauting teilgenommen und dabei Teile eines Lagers für Katastrophenfälle zerstört.

"Das Material war für ein Corona-Notfallkrankenhaus eingelagert worden", teilte Björn Schraad von der Asklepios-Klinik am Donnerstag mit.

Wie hoch der Schaden ist, sei noch unklar. Bei dem zerstörten und teils gestohlenen Material handle es sich größtenteils um Matratzen, Betten und Bezüge, teilte der Klinikmanager weiter mit.

Gauting: Anzeigen gegen 15 Partygäste

Nach Angaben der Polizei waren viele Partygäste bereits auf dem Weg zum Gautinger Bahnhof, als die ersten Einsatzkräfte in der Nacht auf Sonntag bei dem leerstehenden Klinikgelände eintrafen.

Zudem konnten einige in Richtung eines nahegelegenen Waldstücks fliehen. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" über die Party berichtet.

Mit Hilfe weiterer Beamten wurde die Klinik umstellt und 15 Partygäste wurden ermittelt. Sie erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und Hausfriedensbruch. Ein Verantwortlicher war nicht darunter.

Bei der anschließenden Durchsuchung des Gebäudes fanden die Beamten Dekoration für Halloween und Alkohol. Laut Polizei wurde die Party über eine Instagramseite organisiert, über eine weitere Plattform wurden Tickets angeboten.  © dpa

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