• Rudi Völler hofft, dass sich bislang Ungeimpfte noch impfen lassen.
  • Man müsse versuchen, mit Argumenten junge Menschen zu überzeugen.
  • Dennoch hat der Bayer-Geschäftsführer eine Befürchtung.

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Bayer Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler hat sich in der auch um Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich geführten Impfdebatte geäußert und hofft, dass sich bisher noch nicht geimpfte Menschen doch noch gegen das Coronavirus impfen lassen. Man sollte sie mit Argumenten überzeugen, sagte Völler am Sonntag dem TV-Sender Bild.

Menschen, die sich trotz anfänglicher Bedenken dann noch impfen lassen, seien auch keine "Umfaller", sagte der 61-Jährige. "Du bist dann - finde ich - ein top Junge, ein top Mensch, ein Held, wenn du es jetzt trotzdem machen lässt", sagte Völler. Und ergänzte: "Gerade dann hast du Rückgrat, wenn du dich dann doch impfen lässt."

Bayern-Profi und Nationalspieler Kimmich hatte für Aufsehen gesorgt, als er zuletzt einräumte, nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein, weil er Langzeitfolgen fürchtet.

Völler: "Die wollen nicht überzeugt werden"

Zum Impfen generell sagte Völler: "Ich finde, das ist ein absolutes Muss und auch aus Solidarität - das wird ja oft benutzt dieses Wort - sollte man sich impfen lassen. Das ist meine feste Überzeugung." Natürlich könne man hinterfragen. "Das hatten wir in Leverkusen auch. Ich kann sagen: Wir haben in unserem Kader, in unserem Betreuerbereich, eine 100-Prozent-Quote. Da waren auch zu Beginn nicht alle happy, haben auch nachgefragt. Da muss man halt versuchen, mit Argumenten junge Menschen zu überzeugen, dass es richtig ist, sich impfen zu lassen."

Völler merkte auch kritisch an: "Ich finde bei vielen - und da geht es nicht nur um Joshua Kimmich, da gibt's ja auch andere prominente Beispiele, die dann das verweigern - ich habe manchmal das Gefühl, die wollen das gar nicht hören. Die wollen nicht überzeugt werden."  © dpa

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