• Nachdem bei 600 Dosen des Biontech-Impfstoffes die Kühlkette nicht eingehalten worden war, wurde im Landkreis Friesland in Niedersachsen spontan eine Impfaktion gestartet.
  • Rund 1.000 Menschen folgten dem Aufruf und ließen sich kurzfristig eine Spritze verabreichen.

Mehr aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie hier

Wegen einer Panne in der Kühlkette sind in Niedersachsen im Landkreis Friesland kurzfristig 600 Impfdosen zusätzlich verabreicht worden. Der Kreis hatte am Mittwochnachmittag Friesländerinnen und Friesländer ohne Impftermin aufgerufen, sich schnellstmöglich bis zum frühen Abend auf den Weg ins Impfzentrum nach Schortens zu machen.

"Es gab einen großen Andrang", sagte eine Kreissprecherin. Rund 1000 Menschen kamen nach dem Aufruf. Wegen der Hitze versorgten Hilfskräfte die Wartenden mit Wasserflaschen. Da nicht für alle ausreichend Impfdosen verfügbar waren, habe vielen wieder abgesagt werden müssen, sagte die Sprecherin. Diese hätten aber verständnisvoll reagiert.

Impfstoff musste sofort gespritzt werden

Beim Eintreffen der Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer am Impfzentrum sei festgestellt worden, dass die Kühltemperatur nicht durchgehend eingehalten worden sei, sagte die Sprecherin. Warum es dazu kam, war zunächst unklar. Nach Rücksprache mit dem Landesgesundheitsamt musste der Stoff daher komplett und sofort verabreicht werden. Von den insgesamt 1200 Dosen war die Hälfte ohnehin für Impfungen am Mittwoch verplant. Wegen der zusätzlichen Impfungen am Mittwoch sollen an den folgenden Tagen keine bereits vergebenen Impftermine ausfallen. (dpa/fra)  © dpa

Biontech liefert im Juli deutlich weniger Impfstoff nach Deutschland

Im Juli wird der Hersteller Biontech seine Impfstofflieferungen nach Deutschland reduzieren. Eine Reduzierung der Biontech-Lieferungen war für das dritte Quartal bereits vor längerer Zeit angekündigt worden, allerdings nur ein leichter Rückgang.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.