Eine 10-Jährige schreibt inmitten der Coronakrise dem Ministerpräsidenten von Bayern. Ihr Anliegen an Markus Söder: eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkung.

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Dass auch Kinder über die eigenen Bedürfnisse hinausblicken und für andere Verantwortung übernehmen können, hat eine 10-Jährige aus Bayern bewiesen.

Die Schülerin meldet sich wegen der Coronakrise mit einem Brief bei Ministerpräsident Markus Söder. Darin geht es um die Ausgangsbeschränkung – allerdings in einem anderen Sinne, als man erwarten könnte.

Coronavirus: Die Pflegekräfte riskieren täglich ihr Leben

"Ich hätte eine große Bitte", beginnt die 10-jährige Giulia ihr Schreiben. Statt darauf zu drängen, dass doch bitte sehr alles schnell wieder so sein möge wie immer, schreibt die Schülerin: "Könnten Sie die Ausgangsbeschränkung verlängern? Denn die Pflegekräfte riskieren täglich ihr Leben im Kampf gegen das Coronavirus und das sollte nicht umsonst sein." Schließlich erlebe sie das in der eigenen Familie: "Meine Mama arbeitet auch in einem Pflegeheim."

Söder reagiert auf Brief vor laufenden Kameras

"Wir sollten zusammen kämpfen. Danke das sie für uns da sind" schließt das Mädchen in ihrem Brief. Den Zeilen folgt ein gemaltes rosafarbenes Herz, in dem "Danke" zu lesen ist, darunter lächelt eine Sonne. Ein Brief und eine Message, die Söder sehr beeindruckt haben müssen! In seiner Pressekonferenz, sonst ganz auf Krisenmanagement ausgerichtet, nimmt er Bezug auf die Zeilen.

Der Aufforderung, zusammen zu kämpfen, entgegnet der Ministerpräsident vor laufenden Kameras: "Wir tun das jetzt." Auch auf Twitter reagiert der Politiker auf das Schreiben der 10-Jährigen. "Genau dieser Zusammenhalt macht uns in der #Corona-Krise stark", so Söder. "Geben wir aufeinander Acht. Unsere Kleinen sind manchmal die Klügsten."

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