Während sich Elon Musk am Rande der 78. Sitzung der UN-Generalversammlung bereits mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu trifft, kursieren längst Bilder und Videos im Internet, die von einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zeugen. Erdoğan wirbt offen für den sicheren Industrie-Standort Türkei – und Musk solle dort seine nächste Tesla Gigafactory errichten.

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Video: Im Video: Tesla Gigafactory Grünheide

Das Treffen hätte Medienberichten zufolge im Turkish House direkt gegenüber des UN-Hauptquartiers am East River in Manhattan stattgefunden. Und Musk kam nicht allein. Auf allen Fotos ist auch sein dreijähriger Sohn Lil X zu sehen, dem Erdoğan sogar einen Fußball schenken wollte.

Seriöse Verhandlung oder Ausspieltaktik?

Das Treffen scheint allerdings eher ein kurzes PR-Gekaukel als eine konkrete Verhandlung zu sein. Allerdings trafen sich Musk und Erdoğan schon vor einigen Jahren. Und auch damals kolportierte die Presse, Tesla würde die nächste Gigafactory in der Türkei errichten. Unwahrscheinlich ist eine Fabrik im Nahen Osten nicht. Schließlich macht Tesla-Chef Musk mit seinem E-Auto-Konzern derzeit große und konsequente Globalisierungsschritte. Mittlerweile stehen neben den sechs aktiven Tesla-Fabriken die Pläne für Mexiko, Indonesien und Indien fest.

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Ein neuer Standort in der Türkei hätte zudem für beide Seiten Vorteile. Musk würde damit Zugang zu einer neuen Schlüsselregion erhalten. Die türkische Regierung könnte dagegen mit der Ansiedlung ein Symbol für eine aufstrebende Wirtschaft und viele neue Arbeitsplätze schaffen. Die Türkei hat mit Togg bereits ein ambitioniertes Elektroauto-Projekt am Start.

Hinweis: In der Fotoshow blicken wir zurück auf die Entstehung der Tesla-Gigafactory im brandenburgischen Grünheide.  © auto motor und sport

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