Im Istanbuler Altstadtviertel hat es am Morgen eine Explosion gegeben. Dabei sind acht deutsche Touristen getötet worden, weitere Menschen wurden verletzt. Ein Terroranschlag wird vermutet. Was zum aktuellen Zeitpunkt bekannt ist und was nicht.

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Was wir wissen:

  • im Altstadtviertel Sultanahmet in Istanbul hat es am Dienstag um 10:15 Uhr (Ortszeit 09:15 Uhr) eine Explosion gegeben - in der Nähe des ägyptischen Obelisken, des Deutschen Brunnen, der Blauen Moschee und der Hagia Sophia
  • das Gebiet wurde von der Polizei abgesperrt
  • einem Reporter von "Cumhurriyet" zufolge soll ein Selbstmord-Attentäter eine Bombe inmitten einer deutschen Reisegruppe gezündet haben
  • "Cumhurriyet" berichtet, die Detonation hat ein ein Meter tiefes Loch in den Boden gerissen, die Explosion war kilometerweit zu hören
  • nach Regierungsinformationen wurde ein 27 Jahre alter Mann als Attentäter identifiziert
  • der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu macht die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) für den Anschlag verantwortlich; der Selbstmordattentäter habe der Terrormiliz IS angehört
  • nach türkischen Angaben wurden insgesamt mindestens 10 Menschen getötet und 15 weitere verletzt
  • Außenminister Frank-Walter Steinmeier bestätigt gegen 18:15 Uhr in Berlin, dass bei dem Attentat acht deutsche Touristen getötet wurden
  • neun weitere Bundesbürger wurden zum Teil schwer verletzt
  • unter den deutschen Opfern sind mehrere Touristen der Lebenslust Touristik GmbH Berlin
  • ein Norweger ist leicht verletzt worden
  • das Auswärtige Amt hat nach Angaben von Angela Merkel eine Krisenstab eingerichtet
  • die türkische Regierung hat eine Nachrichtensperre verhängt
  • im Netz kursiert ein Foto, dass die Explosion zeigen soll:
Sultanahmet
Dieses Bild soll die Explosion zeigen. © Imago/ Zuma Press

Was wir nicht wissen:

  • unklar ist, wer hinter dem Anschlag steckt, bisher hat sich noch niemand dazu bekannt
  • Meldungen über österreichische oder Schweizer Opfer gibt es bislang nicht.

Wichtig: Das Auswärtige Amt rät deutschen Urlaubern "dringend", alle Menschenansammlungen in der Millionenstadt zu meiden. Die Reisehinweise auf der Homepage des Ministeriums wurden am Dienstag entsprechend aktualisiert.

(far/dpa)

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