Zwei Wochen, nachdem die Show etwas entschlankt wiederbelebt wurde, geht auch schon die nächste Runde los: Komiker Faisal Kawusi tritt gegen "Mr. Universum" Ralf Moeller an. Ein hartes Duell war es aber nicht, sondern eher ein entspannter Spieleabend.

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In der Vorstellung werden die beiden Kontrahenten zu knallharten Gegnern hochstilisiert. "140 Kilo wiegt der, damit mach ich mich beim Bankdrücken warm", prahlt Moeller. Faisal Kawusi witzelt: "Vor 30 Jahren hätt' ich vor Ralf Moeller Angst gehabt, aber da war ich noch nicht geboren."

So kampflustig sind die beiden aber dann doch nicht. Sie lachen viel, wirken fast kollegial bei ihren Spielen. Beim Bogenschießen-Wettbewerb gibt Kawusi Moeller sogar etwas Hilfestellung, wie er den Pfeil am besten einspannt.

Langwierige Geschicklichkeitsspiele

Wie zuvor überwiegen die Geschicklichkeitsspiele. Neben dem Bogenschießen ist auch eine klassische Tischtennispartie angesagt – und wo man intuitiv auf den sportlichen Ralf Moeller gesetzt hatte, ist es doch Faisal Kawusi, der beide Wettbewerbe im Handumdrehen gewinnt.

Schon das zweite Spiel, "Tretsack", bringt leider das Tempo der Show auf Fußgängerzonenverhältnisse herunter. Auf einer Tretwippe liegt ein kleiner Sack, den die Spieler per Fußtritt in ein Kästchen fliegen lassen müssen – unterschiedliche Bereiche geben unterschiedlich viel Punkte.

Das ist für zwei, drei Anläufe ganz lustig – vor allem, wenn Moeller gleich mal mit voller Wucht auf die Wippe tritt und sein Sack quer durchs ganze Studio segelt. Aber dann wird eben weiter getreten und weiter getreten, und weil weder Taktik ins Spiel kommt noch optisch etwas Aufregendes passiert, wird jeder neuer Durchgang ein wenig langweiliger.

Länder, Personen, Figuren

Die Knobelspiele funktionieren wie gehabt besser, weil man auch vor dem Fernsehen mitraten kann. So wie bei der "Länderkunde": Nach und nach werden Fakten über ein Land vorgelesen, das erkannt werden muss – wobei sich die Informationen von sehr speziellen nach und nach zu eher allgemeineren bewegen.

Welches Land hat zum Beispiel acht Einwohner pro Quadratkilometer, ist eine Föderale Republik und hat mehr Frauen als Männer? Seine zweitgrößte Stadt ist die nördlichste Millionenstadt der Welt, das Land hat 11 Zeitzonen? Noch nicht? Na dann: Es erstreckt sich über zwei Kontinente. Gesucht wurde, klar: Russland.

Weniger ausgetüftelt, aber auch ganz unterhaltsam: "Wer ist das?", bei dem schlicht die Namen der gezeigten Menschen gewusst werden müssen. Nicht jeder ist so offensichtlich wie Arnold Schwarzenegger, der beim Testlauf gezeigt wird: FDP-Politiker Christian Lindner oder Fußballspieler Sandro Wagner sind doch etwas spezieller.

Hier kommt es auch zum heitersten Moment der Show: Als die "South Park"-Figur Eric Cartman gezeigt wird, verkündet Ralf Moeller siegessicher seine Antwort: "Mainzelmännchen!" Er kann entspannt in das allgemeine Gelächter einstimmen und zuckt mit den Schultern: Ist ja schon eine Zeit her, dass er die ZDF-Werbung gesehen hat.

Lustig auch das Ratespiel "1 aus 3", in dem ein Spieler eine von drei Figuren geheim auswählen muss, die der andere dann erraten soll. Davor dürfen beide miteinander reden – was die Kontrahenten zum ausgelassenen Blödeln und Plappern nutzen. Leider geht auch dieses Spiel zu lang: Irgendwann sind die Gegner stumm und wählen nur noch irgendwelche Figuren.

Spaß auf beiden Seiten

Ein fiebriger Wettkampf war es wirklich nicht: Kawusi gewann schon im siebten Spiel den Hauptpreis, weil Ralf Moeller tatsächlich nur die ersten zwei Spiele für sich entscheiden konnte. Dafür waren die Sympathien verstärkt auf Moellers Seite: Kawusi hat beständig Spaß gemacht, Ralf Moeller hatte ganz einfach welchen.

Die Spiele gehen in zwei Wochen, am 18. August, weiter, aber die Stars haben dann wieder Pause: Steffen Henssler tritt in einer neuen Runde von "Schlag den Henssler" an.

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