• Große Gefühle bei "Goodbye Deutschland": Die Auswanderin Lena Knoll hat ihren Partner Erik geheiratet.
  • Bei der Zeremonie war auch Lenas krebskranke Mama zugeschaltet.
  • Ein schamanisches Ritual läutete das neue Kapitel der kleinen Familie ein.

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Verliebt und mit ein paar Flausen im Kopf hatte "Goodbye Deutschland!"-Auswanderin Lena Koll ihre Hamburger Heimat 2013 verlassen. Eine gescheiterte Ehe und eine auf Eis gelegte Rockstar-Karriere später zeigte sie sich in der aktuellen VOX-Folge nun als gereifte und liebevolle Mama zweier Jungs, die nicht ihre eigenen waren.

Lenas Partner Erik Contreras (39) hatte den halbwüchsigen Sebastián und dessen kleinen Bruder Matías mit in die Beziehung gebracht. Die leibliche Mutter kann sich aufgrund psychischer Probleme nicht um ihre Kinder kümmern.

Seit Ende 2018 geht Lena, die mittlerweile als Projektleiterin arbeitet, mit dem Chef einer Marketing-Agentur zusammen durchs Leben und ist aus dessen Familie nicht mehr wegzudenken. Ob die Kleinen oder Eriks Mama Olga: Alle sind begeistert von Lena, und so schien es nur eine Frage der Zeit, bis Erik ihr einen Heiratsantrag machen würde.

Das Thema Hochzeit hatte die Deutsche nach ihrem ersten Versuch eigentlich ad acta gelegt, wusste aber, dass die Voraussetzungen diesmal ganz andere waren: Damals sei sie "einfach losgerannt, ohne nachzudenken, wohin ich eigentlich renne". Eine Hochzeit mit Erik dagegen würde für sie nun "einfach Sinn" ergeben, erklärte Lena.

Romantischer Heiratsantrag rührt Lena zu Tränen

Als es dann so weit war, war die Deutsche dann aber doch total überrascht: Erstens, weil der Antrag früher kam als gedacht, zweitens, weil Erik, den sie als nicht besonders romantisch einschätzte, ziemlich groß aufgefahren hatte: Ein Mariachi-Ensemble machte Musik, mit roten Rosenblättern hatte er die Worte "Te amo" ("Ich liebe dich") geformt, goldene Buchstaben-Luftballons forderten sie auf: "Marry me!" ("Heirate mich!").

Schon das rührte Lena zu Tränen, noch bewegter aber war sie, als man sie darauf aufmerksam machte, dass Stiefsohn Sebastán auch ihre Mama in Deutschland via Handy-Livestream zugucken ließ.

Diese ist schwer an Krebs erkrankt und wird palliativ versorgt - während eines intensiven, dreimonatigen Besuchs in der Heimat hatte Lena bereits Abschied von ihr genommen.

"Ich fühl' mich superdoll geliebt!"

Die Hochzeit aber sollte Lenas Mama möglichst noch, wenn auch nur online, miterleben. Darum verloren die beiden Verliebten keine Zeit und setzten den Termin bereits zwei Wochen nach dem Antrag an.

Dann war es so weit: Neben einer standesamtlichen Vermählung wurde die Liebe der beiden auch in einem schamanischen Ritual im Garten einer Freundin zelebriert: Dazu gingen Lena und Erik einen schneckenförmigen Weg voller Blumen ab, der den Kreislauf des Lebens symbolisieren sollte, und trafen sich in der Mitte.

Normalerweise, so die Schamanin, wäre das das Ende des Rituals, doch hier solle schließlich nicht nur ein Paar, sondern eine kleine Familie zusammenwachsen. Und so schritten auch Eriks Kinder in die Mitte, hielten ihn und seine Frau an den Händen, während der Große ein paar liebevolle Worte sagte.

Als anschließend sein kleiner Bruder nach ein paar schüchternen Momenten des Schweigens seiner Stiefmama gestand: "Te quiero mucho, mami!" ("Ich liebe dich sehr, Mami!"), blieben sicher nicht nur auf dem Fest, sondern auch vor dem Fernseher wenige Augen trocken.

Auch coronabedingt fand die Hochzeit im kleinen Rahmen statt, viele von Eriks und Lenas Lieben waren allerdings per Video zugeschaltet. So auch Lenas kranke Mama, die die Zeremonie jedoch nicht mehr bei vollem Bewusstsein erleben durfte.

Einen Tag später starb sie. Trotz der Trauer aber zeigte sich Lena stark und zuversichtlich und verriet auch den Grund dafür: "Ich fühl' mich superdoll geliebt!" Und das ist vielleicht wohl auch ein Happy End.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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