• Es sind nur noch wenige Tage bis zum Start der 15. Staffel des Dschungelcamps 2022.
  • Dann heißt es für die Kandidaten wieder: Verzicht auf Duschen, Haare waschen und das gewohnte Beauty-Programm.
  • Wir haben mit zwei Beauty-Experten gesprochen, die Tipps für die Zeit vor und nach dem Camp parat haben

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Mehr Schein als Sein

Harald Glööckler zeigt sich in der Öffentlichkeit nicht ohne perfektes Make-Up und tadelloser Frisur. Um sich die Zeit im südafrikanischen Regenwald etwas zu erleichtern, hat der 56-Jährige sich sein Make-Up auf das Gesicht "tätowieren" lassen. Er habe sich Lippenstift, Eyeliner und Lidschatten mit Permanent Make-Up zeichnen lassen, verkündet der Modedesigner seinen Fans auf Instagram.

Hans-Peter Schoppelrey, Spezialist für ästhetische Dermatologie am Haut- und Laserzentrum in München, kann solchen Prozeduren jedoch nicht nur Gutes abgewinnen: "Ordnungsgemäß von Experten in einer sauberen Umgebung durchgeführt sind solche Maßnahmen relativ sicher. Leider sind aber kosmetisch vollkommen missratene Ergebnisse keine Seltenheit. Diese müssen dann vom Dermatologen mittels eines Lasers mühsam wieder entfernt werden. Eine Korrektur ist jedoch nicht immer möglich."

In den vergangenen Jahren haben auch andere Camper einiges dafür getan, um nicht völlig ohne Make-Up auskommen zu müssen. Tatjana Gsell ist 2018 mit Wimpernextensions in den Dschungel gereist. Ihre Camp-Kollegin und Sängerin Jenny Frankhauser hat sich ihre Augenbrauen mit Hilfe von Microblading verdichten lassen. Bei dieser Methode, die aus dem asiatischen Raum stammt, werden Farbpigmente per Hand unter die Haut gestochen.

Dschungelcamp 2022: eine haarige Angelegenheit

Nicht nur Augenbrauen lassen sich mit dieser Technik perfektionieren, auch der Haaransatz und sogar Bärte können verdichtet werden. Die TV-Anwältin Helena Fürst entschied sich 2016 zu einer anderen Methode, um die Zeit zur nächsten Haarwäsche zu überbrücken. Sie ließ sich die Haare zu Boxerbraids flechten, die zwar pflegeleicht waren, jedoch auch ein Paradies für die krabbelnden Darsteller in den Dschungelprüfungen boten.

"Bei einer überfälligen Haarwäsche würde ich normalerweise zu Trockenshampoo greifen", rät Bastian Casaretto, der als Haarstylist für Aveda unter anderem auf der Berliner Fashion Week unterwegs ist. "Unter den Umständen, die im Camp herrschen, empfehle ich jedoch auch Accessoires wie Tücher und Bandanas, oder sogar einen Turban." Auch die Wahl der diesjährigen Kandidatinnen Janina Youssefian und Tara Tabitha, eine Haarbürste als Luxusgegenstand mit nach Südafrika zu nehmen, befürwortet der Experte. Er erklärt, dass sich die Kopfhaut auch durch gründliches Bürsten etwas reinigen lässt.

Einen Piks gegen den Schweiß

Um dem Wassermangel den Kampf anzusagen, geht Harald Glööckler sogar noch einen Schritt weiter: Er hat sich unter den Achseln Botox spritzen lassen, um nicht mehr zu schwitzen. "Ich möchte auf keinen Fall im Dschungelcamp stinken!", versicherte er gegenüber RTL. Doch hilft Botox wirklich, unerwünschten Schweiß zu bekämpfen? Dr. Schoppelrey bejaht: "Diese Methode hat sich seit Jahren bewährt und ich hocheffektiv. Insbesondere für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, kann sie eine große Erleichterung bringen."

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Zum Schluss hat Trash-TV Queen Kader Loth noch einen skurrilen Ratschlag für ihre Kollegen: Kerzenwachs. Das eigne sich nämlich perfekt um alle unerwünschten Haare loszuwerden – und das auch ganz ohne Strom im Camp. Es bleibt nur zu hoffen, dass die diesjährigen Bewohner des Camps ihre Worte nicht allzu ernst nehmen.

Über die Experten
Dr. Hans-Peter Schoppelrey ist Facharzt für Dermatologie und Allergologie am Haut- und Laserzentrum an der Oper in München. Zu seinem Spezialgebiet im Praxisalltag gehören die ästhetische und Anti-Aging-Dermatologie sowie ambulante Operationen.
Bastian Casaretto ist Artistic Director bei Aveda für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz. Der Haarstylist arbeitet backstage bei Shows und Events, unter anderem war er auch schon bei der Berlin Fashion Week
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