Ferris MC

Ferris MC ‐ Steckbrief

Ferris MC ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Ferris MC ist ein deutscher Rapper und war viele Jahre Mitglied der Formation Deichkind.

Ferris MC wurde 1973 als Sascha Reimann in Neuwied bei Koblenz geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend jedoch in verschiedenen Städten Norddeutschlands. Seine nicht gerade glücklichen Erinnerungen an diese Zeit fanden später immer wieder Eingang in seine Musik. Nach dem Hauptschulabschluss machte der spätere Musiker und Rapper eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Nebenbei arbeitete er als Schauspieler und Sprecher für Hörfunk und Fernsehen.

Erste Schritte als Musiker unternahm Reimann Anfang der 1990er Jahre, als er die Rap-Musikgruppe Freaks Association Bremen (F.A.B.) gründete, mit der er für erste Aufmerksamkeit in der Szene sorgte. 1994 veröffentlichte die Band beim Label MZEE das Album "Freaks". F.A.B. lösten sich 1997 allerdings aufgrund privater Probleme auf – Schuld war unter anderem Reimanns Drogenkonsum und Depressionen bei seinem Kollegen FlowinImmO.

1998 schloss sich der Rapper in Hamburg der Mongo Clikke an, bei der es sich um einen Zusammenschluss verschiedener deutscher Hip-Hop-Künstler unter dem von Jan Delay gegründeten Label Eimsbush Entertainment handelte. Nachdem er seine persönlichen Probleme in den Griff bekommen hatte, veröffentlichte Ferris MC 1999 sein erstes Soloalbum "Asimetrie", zwei Jahre später folgte "Fertich!", ehe 2003 das dritte Album "Audiobiographie" auf den Markt kam. 2004 brachte er sein Soloalbum "Ferris MC" heraus. 2006 erschienen außerdem seine Single "Düstere Legenden" und ein gleichnamiges Best-of-Album.

Im Jahr 2008 begleitete Ferris MC die Band Deichkind erstmals auf Tour. Nachdem Buddy Buxbaum die Band im gleichen Jahr verlassen hatte, wurde Reimann zwischenzeitlich Ersatzmitglied. Seit dem Album "Arbeit Nervt" (2008) galt Reimann als festes Deichkind-Mitglied. Im Zuge dessen änderte er seinen Künstlernamen von Ferris MC in Ferris Hilton - in Anlehnung an It-Girl Paris Hilton.

Seit dem Jahr 2015 arbeitet Reimann auch wieder fleißig an seiner Solokarriere. So folgten die Alben "Glück ohne Scherben" (2015) sowie "Asilant" (2017). Im Anschluss daran beendete er seine Karriere als Rapper. Auf Facebook kündigte er an, zwar weiter Musik machen zu wollen, aber künftig nur noch unter dem Namen Ferris aufzutreten. Im Oktober 2018 verkündeten Deichkind den Ausstieg von Ferris MC – er wolle sich wieder zunehmend seiner Solokarriere widmen. 2019 folgte sein Album "Wahrscheinlich nie wieder vielleicht".

In den letzten Jahren engagierte sich Ferris MC auch zunehmend als Schauspieler. So hatte er bereits 1994 einen Gastauftritt in der Serie "Nicht von schlechten Eltern". Danach war er in den Filmen "Für den unbekannten Hund" (2007), "Dicke Hose" (2009) und "12 Meter ohne Kopf" (2009) zu sehen. Auch in einigen Krimis hatte er bereits Schauspielrollen, unter anderem in "Tatort – Hochzeitsnacht" (2012), "Tatort – Der große Schmerz" (2016), "Großstadtrevier" (2017) und "Morden im Norden" (2019). Seit 2014 spielt er außerdem die Rolle des Hardy in der Serie "Blockbustaz".