Wird Sängerin Netta der Sieg beim diesjährigen Eurovision Song Contest aberkannt? Ihr Siegersong soll angeblich abgekupfert sein.

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Die israelische Sängerin Netta hat beim diesjährigen Eurovision Song Contest alle gegen die Wand gesungen. Doch ihr Sieg gerät nun ins Wanken. Die Komponisten ihres Siegersongs "Toy" sollen sich beim Hit "Seven Nation Army" der White Stripes bedient haben.

Die Universal Music Group habe laut israelischen Medien vor zwei Wochen einen entsprechenden Brief an die beiden Verantwortlichen Doron Medalie und Stav Beger geschickt. Sie stecken hinter dem ESC-Siegersong "Toy". Die Vorwürfe beziehen sich auf Ähnlichkeiten bei Rhythmus und Tempo der Songs, nicht auf die Musik oder den Text.

"Es ist keine Klage"

Doron Medalie hat besagten Brief gegenüber israelischen Medien bestätigt. "Es ist keine Klage, hier gibt es kein Gericht", stellte er klar. "Es ist ein Brief mit der Bitte um Klarstellung, also klären wir auf." Weitere Details könne er aus rechtlichen Gründen nicht preisgeben, erklärte aber zuversichtlich: "Alles wird gut werden". Sängerin Netta wolle sich zu den Vorwürfen nicht äußern, heißt es von Seiten ihres Managements.

Der Mega-Hit "Seven Nation Army” ist vor allem bei Fußballfans sehr beliebt. Regelmäßig stimmen sie die bekannten Töne in den Stadien weltweit an. Es ist der wohl bekannteste Hit von The White Stripes. Das Duo gewann dafür sogar den Grammy in der Kategorie "Bester Rock Song" im Jahr 2004.

Änderungen für den ESC 2019?

Ob der Vorfall Einfluss auf Nettas Sieg und den Eurovision Song Contest 2019 haben wird, bleibt abzuwarten. Sollten sich die Komponisten und Universal nicht einigen, könnte ihr der Sieg aberkannt werden, spekulieren israelische Medien. Das Siegerlied müsse ein Original sein, andernfalls werde es nachträglich disqualifiziert. Das würde wiederum bedeuten, dass der Eurovision Song Contest 2019 nicht in Israel stattfinden würde.

(cam)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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