35 Jahre lang wurde "Das Phantom der Oper" am New Yorker Broadway aufgeführt. Nach der Pandemie konnte es nicht mehr an vorangegangene Erfolge anknüpfen. Nun ist es Geschichte.

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Nach rekordverdächtigen 35 Jahren ist die am längsten laufende Broadway-Show zu Ende gegangen: Nach fast 14.000 Vorstellungen fiel für das "Phantom der Oper" am Sonntagabend der letzte Vorhang.

Seit seinem Debüt im Januar 1988 lockte das Musical von Andrew Lloyd Webber rund 20 Millionen Touristen und Einheimische an, der Ticketverkauf brachte mehr als 1,4 Milliarden Dollar (rund 1,3 Milliarden Euro) ein.

Zuletzt waren die Besucherzahlen jedoch zurückgegangen, nach 18-monatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie hatte das Stück Schwierigkeiten, wieder an die alten Erfolge anzuknüpfen.

Den Rekord für das am längsten laufende Broadway-Stück hatte das mit sieben Tony-Awards ausgezeichnete Musical bereits am 9. Januar 2006 gebrochen. Über die Jahre arbeiteten für die Show nach Schätzungen der Produzenten rund 6.500 Menschen, darunter 450 Schauspielerinnen und Schauspieler.

Standing Ovations für die aktuelle und erste Besetzung

Die ausverkaufte letzte Vorstellung am Sonntagabend war die 13.981. Die 1.600 Zuschauer applaudierten stehend, als Lloyd Webber gemeinsam mit der derzeitigen und der allerersten Besetzung zum letzten Vorhang auf die Bühne des Majestic Theatres kam.

Ursprünglich hätte die Show bereits im Februar abgesetzt werden sollen. Die Nachricht, dass das "Phantom" zuende geht, kurbelte den Kartenverkauf jedoch noch einmal an, sodass das Enddatum auf Mitte April verschoben wurde. Nach der Abschiedsfeier am Sonntagabend soll das Theater nun erst einmal ausgiebig renoviert werden. (AFP/ank)

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