So unheimlich war ein "Tatort" selten: Ein Unbekannter überfährt mit seinem Auto Menschen - unter Zuhilfenahme eines Nachtsichtgeräts. Aber wie funktioniert eigentlich ein Nachtsichtgerät? Der Kurzcheck.

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Es ist ebenso gespenstisch wie mörderisch: Im "Tatort: Nachtsicht" fährt ein Unbekannter nachts mit seinem Auto Menschen tot. Dabei schleicht er sich mit ausgeschalteten Scheinwerfern an seine Opfer heran und gibt dann direkt hinter ihnen Gas.

In der Dunkelheit orientiert er sich mit einem Nachtsichtgerät. Die meisten kennen diese Geräte wohl aus dem Fernsehen, zum Beispiel bei der Berichterstattung über Kriege oder über Sondereinsatzkommandos.

Aber auch Jäger oder Wissenschaftler nutzen sie, und natürlich kann man sich so ein Nachtsichtgerät auch zum Spaß kaufen.

Aber wie funktioniert das technische Gadget eigentlich?

Warum im Nachtsichtgerät alles grün leuchtet

Es gibt verschiedene Arten und Generationen von Nachtsichtgeräten, aber ganz grundsätzlich funktionieren sie mit einem Restlichtverstärker, der das schwache Licht der Dämmerung oder Dunkelheit verstärkt.

Dabei werden mit einer sogenannten Photokatode aus dem Rest-Licht Elektronen, also elektrisch geladene Teilchen, herausgelöst. Diese wandern dann durch eine Vakuum-Elektronenröhre, wo immer mehr Elektronen "entstehen".

Diese nun vervielfältigten Elektronen treffen am Ende der Röhre auf einen Leuchtschirm, der sie wieder in Licht umwandelt – nur eben jetzt in ein intensiveres.

Dass bei einem Nachtsichtgerät alles grün erscheint, liegt übrigens daran, dass der Phosphor in den Bildröhren der Geräte durch die Elektronen zu einem grünen Leuchten angeregt wird.

Mit einem Nachtsichtgerät erkennt man alles in der Umgebung in etwa gleich gut. Mit einem Wärmebildgerät hingegen kann man warme Objekte, wie zum Beispiel Lebewesen, besser erkennen.

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