• Die britische Premierministerin Liz Truss tritt zurück.
  • König Charles III. hatte sie bereits im Vorfeld über den Schritt informiert.
  • Das hat die Politikerin in einem Statement erklärt.

Mehr Adels-News finden Sie hier

Nach nur sechs Wochen im Amt wird Liz Truss ihren Posten als britische Premierministerin räumen. Ihr Rücktritt erfolgt nach nur sechs Wochen im Amt, es ist die kürzeste Amtszeit in der britischen Geschichte. König Charles III. wird damit bereits den zweiten Premierminister in seiner Zeit als Monarch erleben.

"Ich habe mit Seiner Majestät dem König gesprochen, um ihm mitzuteilen, dass ich als Vorsitzende der Konservativen Partei zurücktrete", sagte Truss laut britischer "Sun" am Donnerstag (20. Oktober) in einer Rede vor dem Amtssitz in der Downing Street in London.

Liz Truss muss Rücktritt persönlich erklären

Wie die "Sun" weiter berichtet, hat die Nachfolgerin von Boris Johnson mit dem König telefoniert, muss sich gemäß der Tradition jedoch noch persönlich mit ihm treffen, um ihren Rücktritt formell einzureichen. Die 47-Jährige bleibe so lange im Amt, bis eine Nachfolge gefunden worden sei, kündigte sie in ihrer Rede an. Der Prozess solle bereits innerhalb der kommenden Woche ablaufen. Der König wird wiederum den Nachfolger von Liz Truss zum Premierminister ernennen.

Truss war Anfang September noch von Queen Elizabeth II. (1926-2022) ernannt worden. In der Regentschaft der Königin fand die Ernennung erstmals nicht im Buckingham Palast in London statt, sondern auf Schloss Balmoral in Schottland. Dort starb die Queen wenige Tage später am 8. September © 1&1 Mail & Media/spot on news

Liz Truss gibt dem Druck nach und tritt als Premierministerin zurück

Liz Truss geht als die Premierministerin in die Geschichte des britischen Königreichs ein, die Queen Elizabeth II. zu Grabe getragen hat - und aufgrund ihrer rekordverdächtig kurzen Amtszeit. Die Nachfolgerin Boris Johnsons manövrierte sich selbst ins politische Aus und muss dem Druck nachgeben.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.