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Royals
Von
Anika Richter
Seit jeher stand Prinz Edward im Schatten seiner Brüder. Mit dem Amtsantritt von König Charles ändert sich das: Wurde zunächst vor allem Ehefrau Sophie immer präsenter, wächst nun auch die Bedeutung des royalen Nesthäkchens. Das liegt auch an einem neuen Titel. (mit Material der dpa)
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Der große Unbekannte im Kreis der Royal Family gewinnt zunehmend an Profil. Dazu zählt für Prinz Edward auch der Besuch in Berlin, bei dem er sich am 22. Mai 2023 mit Schülern austauschte (Foto). Denn bei der Neuaufstellung der Royal Family kommt dem jüngsten Bruder von König Charles III. eine besondere Rolle zu.
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Mit 59 Jahren ist Prinz Edward einer der jüngeren Vertreter der Kernfamilie. Gut 15 Jahre jünger als Charles (M.) und 18 Jahre älter als Thronfolger Prinz William (r.) ist Edward (l.) ein wichtiges Bindeglied zwischen den royalen Generationen beim aktuellen Umbruch. Wer ist der (noch) unbekannte Royal?
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Edward erblickte am 10. März 1964 als viertes - und jüngstes - Kind von Königin Elizabeth II. (Foto) und Prinz Philip die Welt. Zu diesem Zeitpunkt belegte er den dritten Platz in der britischen Thronfolge. Seit seiner Geburt trägt er die Titel "His Royal Highness" und "Prince".
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Damit galt er neben seinen Geschwistern Andrew (*1960, r.), Anne (*1950, 2.v.r.) und Charles (*1948, 2.v.l.) lange als das Nesthäkchen in der Familie.
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Bevor er 1972 in die Heatherdown Preparatory Schule in Ascot, Berkshire kam, wurde er von einer Gouvernante unterrichtet. (Aufnahme: 12.05.1968)
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Später wechselte er auf eine Privatschule in Schottland, die zuvor auch schon sein Vater und seine Brüder besuchten. Im Jahr 1983 begann er in Cambridge ein Geschichtsstudium, das er ...
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... im Sommer 1986 mit einem Bachelor of Arts erfolgreich abschloss (Foto).
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Nebenher war Edward sportlich sehr aktiv und war ab 1985 Staatsrat. Damit konnte er bis zu einem gewissen Grad die Queen vertreten, wenn sie beispielsweise im Ausland oder krank war. 2005 wurde sein Neffe Harry sein Nachfolger.
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Im Oktober 1986 begann der junge Edward bei den Royal Marines eine Offiziersausbildung. Doch er war der Ausbildung nicht gewachsen und beendete - nach viel Kritik aus den Medien - seinen Militärdienst bereits circa drei Monate später. Seine Mutter, Queen Elizabeth II., ernannte ihn anschließend zum Ehrenoberst diverser Regimenter.
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Am 19. Juni 1999 heiratete Prinz Edward die ehemalige PR-Managerin Sophie Rhys-Jones, wodurch er den Titel Earl of Wessex verliehen bekam. Sophie wurde damit zur Countess of Wessex.
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Edward galt als Mann ohne besondere Eigenheiten, als langweilig. Skandale - Fehlanzeige, sieht man mal von einem Fauxpas vor einigen Jahren ab. Damals, im Jahr 2001, veröffentlichte Edwards Produktionsfirma Filmaufnahmen von Neffe William zu dessen Uni-Zeiten - obwohl der Palast sich mit der Boulevardpresse geeinigt hatte, die Privatsphäre des künftigen Königs zu achten. (Aufnahme: 02.10.2001)
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Im Jahr 2003 kam schließlich die gemeinsame Tochter Louise Alice Elizabeth Mary Mountbatten-Windsor (l.) zur Welt. 2007 folgte ...
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... Sohn James Alexander Philip Theo Mountbatten-Windsor (r.). Beide tragen - wie bei Kindern eines Earls bzw. Herzogs üblich - die Höflichkeitstitel "Lady" und "Earl of Wessex and Forfar".
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In der Thronfolge ist Edward mittlerweile auf Rang 13 abgerutscht. Medien berichteten, Charles behandele den Jüngsten als "niederen Royal".
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Zudem lief ihm in der Öffentlichkeit seine Ehefrau Herzogin Sophie den Rang ab, die sich mit großem Einsatz den Respekt ihrer Schwiegermutter Queen Elizabeth II. verdiente und in der Pandemie zu einer der sichtbarsten Royals-Vertreterinnen wurde.
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Doch nun ist Edward gefragt. Charles will die Monarchie verschlanken. Der dritte, skandalumwitterte Bruder Andrew (Foto) ist wegen seiner Verwicklung in einen Missbrauchsskandal unbeliebt und hat seine royalen Pflichten niedergelegt.
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Charles' jüngerer Sohn Prinz Harry (r.) und Ehefrau Herzogin Meghan (l.) sind freiwillig aus dem Königshaus ausgeschieden und mit König und Thronfolger zerstritten.
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Da bleiben nicht mehr viele Royals über. Mit dem 74 Jahre alten Staatsoberhaupt (M.), Königin Camilla (75, r.) und Charles' Schwester Prinzessin Anne (72, l.) sind drei prägende Figuren bereits deutlich über dem Renteneintrittsalter.
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Bleiben also William (40, r.) und Ehefrau Prinzessin Kate (41, 2.v.r.) sowie Edward (l.) und Sophie (58, 3.v.l.) als Vertreter der jüngeren Generation. Die dem Königshaus freundlich gesonnene Zeitung "Daily Mail" bejubelte das Quartett bereits als "new Fab Four", also die neuen fabelhaften Vier. Mit dem Begriff wurden einst William, Kate, Harry und Meghan bezeichnet, bevor es zum Bruch kam.
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Bei der Krönung von Charles zeigten sich William und Edward mit ihren Familien - die Edinburghs haben Tochter Lady Louise Windsor (19) und Sohn James (15), der von seinem Vater den Titel Earl of Wessex übernahm - in trauter Einigkeit.
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Wenige Tage später traten die beiden Paare als Gastgeber einer Gartenparty im Buckingham-Palast auf, Kate und Sophie erschienen in farblich abgestimmten Kleidern (Foto). "Die vier Royals verbindet jahrzehntelange harte Arbeit und Pflichterfüllung", schrieb die "Mail" über den "einflussreichen Vierer".
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Sophie (r.) gilt als Vertraute von Kate (l.), die ihr dabei half, sich nach der Hochzeit mit William 2011 in der Royal Family zurechtzufinden. Die beiden Frauen verbindet ein ähnlicher Hintergrund: Beide stammen nicht aus adeligen Familien - die bodenständige Sophie sogar aus der Mittelschicht - und gelten als pragmatisch und stoisch.
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Edward (r.) seinerseits kann William (l.) nach dem Auszug von Bruder Harry auf dem Weg zum Thron eine verlässliche Stütze bieten. Edwards Loyalität wurde vor Kurzem schließlich belohnt.
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Bereits 1999 hatte ihm sein Vater Prinz Philip (r.) versprochen, dass er einmal Herzog von Edinburgh sein werde. Im März war es dann endlich so weit und Charles übertrug seinem Bruder den Titel, den der Queen-Gemahl bis zu seinem Tod getragen hatte. Edward hatte immer mehr von Philips Aufgaben übernommen, nun hat er offiziell die Schirmherrschaft über den "Duke of Edinburgh's Award" inne.
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Das internationale Jugendprogramm, das Prinz Philip in den 1950er Jahren gegründet hatte, soll Jugendliche und junge Erwachsene dazu motivieren, Verantwortung zu übernehmen und sich ehrenamtlich zu engagieren. In Berlin zeichnete Edward nun 90 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland aus und gratulierte ihnen zu ihrer "Glanzleistung" (Foto).
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An einer Schule im Berliner Stadtteil Wedding, die als Brennpunktschule gilt, tauschte er sich zudem mit Jugendlichen über das Programm aus. (Foto)
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Am zweiten Tag seines Deutschlandbesuchs führte es den Herzog nach Potsdam. Dort sah er sich das Alexander Haus an - das frühere Sommerhaus des jüdischen Arztes Alfred Alexander, der 1936 vor den Nazis nach England floh und seine Familie nachholte. Edward lobte die Arbeit eines Vereins, der sich seit 2013 um die Restaurierung des Hauses in Groß Glienicke kümmert und daraus einen Ort für Bildung und Versöhnung machen will.
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Edward ist damit bereits der zweite Royal innerhalb von zwei Monaten, der nach Deutschland reiste. Ende März waren Charles und Camilla zum Staatsbesuch da (Foto).
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Die neue Aufmerksamkeit hat aber auch ihre Schattenseiten, wie Edward jüngst gemerkt haben dürfte. Auf Fotos wirkte er schmaler als bisher. Prompt gingen in Medien und sozialen Netzwerken die Spekulationen los. Setzt der Stress Edward zu? Macht ihm der Streit innerhalb der Royal Family zu schaffen? Künftig dürften solche Geschichten zunehmen. Willkommen in der ersten Reihe.
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