Ein zehnjähriger Junge aus Thüringen ging vor wenigen Tagen mit seinem Zwergdackel spazieren, als plötzlich ein anderer Vierbeiner auf die beiden losging und sie attackierte. Der Junge versuchte, seinen Hund zu beschützen und wurde dabei verletzt. Sein Dackel starb durch die Bisse.

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Die Kleinstadt Bad Berka in Thüringen sorgt eher selten für Aufmerksamkeit. Der beschauliche Ort im Weimarer Land wurde nun jedoch Schauplatz eines tragischen Unfalls. Als ein zehn Jahre alter Junge vor wenigen Tagen mit seinem Dackel Gassi ging und dabei an einem nicht vollständig eingezäunten Grundstück vorbeikam, griff der dort wohnende Ridgeback die beiden an.

Ridgeback attackiert Jungen und Dackel

In der Blankenhainer Straße passierte der junge Hundehalter das Grundstück in Bad Berka, auf dem sich der Rhodesian Ridgeback aufhielt. Vom Halter war zu dem Zeitpunkt nichts zu sehen. Als der Jagdhund den Dackel sah, setzte er unverzüglich zum Angriff an und attackierte den kleinen Hund. Der Zehnjährige versuchte, seine Fellnase zu beschützen und nahm den Dackel auf den Arm, berichtet die Polizei.

Dabei biss der Ridgeback dem Jungen in die Hände und sorgte dafür, dass er seinen Vierbeiner wieder absetzen musste. Die Bissattacken auf den Dackel konnte der Zehnjährige somit nicht mehr verhindern. Sein Hund wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass er kurze Zeit später starb. Die Handverletzungen des Jungen wurden im Krankenhaus behandelt und waren glücklicherweise nur leicht.

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Zwergdackel stirbt

Der 65 Jahre alte Mann, der zum Zeitpunkt des Angriffs für den Rhodesian Ridgeback verantwortlich war, muss sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten, erklären die Beamten aus Thüringen. Zudem bleibt zu hoffen, dass er seine Fellnase in Zukunft nicht mehr unangeleint auf dem offenen Grundstück umherlaufen lässt. Warum der Ridgeback so aggressiv angriff, bleibt währenddessen ein Rätsel.

Normalerweise gelten Ridgebacks als liebevoll.
Normalerweise gelten Ridgebacks als liebevoll. © Foto: unsplash.com/Ilona Frey (Symbolfoto)

Die braunen Hunde gelten weithin als Familienhunde und haben eigentlich ein liebevolles und verschmustes Wesen. Der Jagd- und Wachtrieb der Rasse kann aber dafür sorgen, dass die Fellnasen bei Bedrohung blitzschnell reagieren und ihr Territorium beschützen. Um ein solches territoriales Verhalten mit tödlichen Konsequenzen zu vermeiden, sollten die Tiere besser angeleint sein, wenn sie unbeobachtet auf einem nicht umzäunten Grundstück sind.  © Deine Tierwelt

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