Hund Kai aus England hat sein Leben lang bei der Feuerwehr gearbeitet und den Brandbekämpfern einen wichtigen Dienst erwiesen. Über Nacht wurde die Fellnase aber plötzlich vollständig blind. Sein Halter erklärt nun, warum er sich gegen eine Behandlung entschieden hat.

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Hunde können in vielen Bereichen einen echten Mehrwert leisten. Als Spürhunde bei Erdbeben oder als Drogenhunde am Flughafen helfen sie den Menschen bei der Arbeit. Fellnase Kai aus den West Midlands in England wurde zum Feuerwehrhund ausgebildet und übte seine Tätigkeit viele Jahre lang an der Seite seines Halters und Feuerwehrmanns Mat Dixon aus. Über Nacht wurde der Vierbeiner aber plötzlich blind.

Feuerwehrhund wird plötzlich blind

Als Hund Kai vor zehn Jahren noch ein kleiner Welpe war, rettete Halter Mat ihn und nahm ihn bei sich auf. Der Feuerwehrmann ließ seinen Begleiter zum Feuerwehrhund ausbilden und ging in den vergangenen Jahren gemeinsam mit ihm zu den Einsätzen. Dabei konnte Kai mit seiner feinen Nase herausfinden, ob ein bereits gelöschtes Feuer zuvor mit Brandbeschleuniger versehen war, berichtet "BBC".

Dank seiner Hilfe konnten die Feuerwehrleute so herausfinden, ob es sich bei einem Brand um Brandstiftung handelte. Die Arbeit der Fellnase war ein wichtiger Bestandteil für die Einsatztruppe. Vor wenigen Tagen musste Halter Mat jedoch eine traurige Nachricht verkünden. Der Vierbeiner war eines Morgens vollständig blind aufgewacht, obwohl am Abend zuvor keinerlei Anzeichen einer Krankheit zu sehen waren.

Halter will Kai die Behandlung ersparen

Mat machte sich große Sorgen um seinen Feuerwehrhund und recherchierte schnell alle möglichen Ursachen für die plötzliche Erblindung. Ein Netzhautdegenerationssyndrom, Diabetes, oder eine neurologische Erkrankung kamen dabei infrage. Untersuchungen ergaben dann aber schnell, dass Kai einen Tumor in seinem Hirn hat, der seinen Sehnerv so sehr beschädigt hatte, dass er nichts mehr sehen konnte.

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Um den Tumor zu behandeln, müsste Kai sich einer langwierigen und schmerzhaften Chemotherapie unterziehen. Halter Mat hat nun aber die schwere Entscheidung getroffen, ihm diese Tortur zu ersparen. Stattdessen will er seinem zehn Jahre alten Vierbeiner weiterhin ein schönes Leben bereiten und geht trotz des Schicksals oft mit ihm auf lange Spaziergänge zu Kais Lieblingsorten. Allen Hundehaltern rät er, ihren Fellnasen heute besonders viel Liebe zu schenken. Man wisse schließlich nie, was morgen passiere.  © Deine Tierwelt

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