Der bewaffnete Mann, der sich seit mehr als 24 Stunden in einem Haus in der Gemeinde Milower Land in Brandenburg verschanzt, hat am Samstag weitere Schüsse abgegeben. Das sagte Polizeisprecher Daniel Keip der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine" berichtet. Die Schüsse seien in dem Gebäude gefallen. Die Polizei versuche weiterhin, Kontakt zu dem Mann herzustellen.
Die Polizei war am Freitagnachmittag mit einem Großaufgebot zu dem Haus ausgerückt, in dem sich zu dem Zeitpunkt ersten Erkenntnissen zufolge zwei Männer, ein Kind und eine Frau aufhielten. Wegen einer vermuteten Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei vor Ort. Auslöser des Einsatzes war ein Gerichtsbeschluss, der vom Jugendamt angeregt worden war.
Einer der Männer wurde am Freitagabend festgenommen, als er bewaffnet das Haus verlassen haben soll. In der Nacht kam dann auch die Mutter aus dem Gebäude, um das Kind dem Jugendamt zu übergeben. Dabei fielen der Polizei zufolge Schüsse aus dem Haus. Verletzt wurde niemand, viele Details sind derzeit noch unklar.
Das Haus, in dem sich der Mann verschanzt hat, liegt im kleinen Ort Vieritz mit rund 300 Einwohnern in der Gemeinde Milower Land, etwa 20 Kilometer nordwestlich von Brandenburg an der Havel an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. © dpa
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