Deutschland schwitzt weiter unter hochsommerlichen Temperaturen. Heute wurde sogar der Hitzerekord für dieses Jahr geknackt - 39,3 Grad im Schatten zeigte eine Messstation in Sachsen-Anhalt an. In den kommenden Tagen bleibt es heiß, doch auch Gewitter samt Starkregen, Hagel und Sturmböen kündigen sich an.

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Der Hitzerekord ist geknackt! In Bernburg an der Saale (Sachsen-Anhalt) wurden heute um 13:40 Uhr 39,3 Grad im Schatten gemessen.

Das ist der höchste bisher in diesem Jahr ermittelte Wert. Bislang lag die Rekordmarke bei 38,0 Grad, aufgezeichnet in Duisburg-Baerl am 26. Juli.

Bis zum deutschen Allzeitrekord fehlt nur noch ein Grad. Am 5. Juli 2015 wurden in Kitzingen in Bayern 40,3 Grad im Schatten gemessen.

Da der Höchstwert des Tages in der Regel am späten Nachmittag und nicht wie fälschlicherweise häufig behauptet in der Mittagszeit erreicht wird, ist es möglich, dass der Hitzerekord noch fällt.

Die letzten gemessenen Werte lassen allerdings nicht darauf schließen. "In den 50 Minuten nach Messung der 39,3 Grad ist die Temperatur an der Station bis 14:30 Uhr schon wieder um satte zwei Grad auf 37,3 Grad gefallen", sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.

Die Station in Bernburg an der Saale muss Jung zufolge an einer recht exponierten Stelle liegen, denn die umliegenden Wetterstationen hätten allesamt rund zwei bis drei Grad niedrigere Temperaturen angezeigt.

Kein Ende der sommerlichen Hitze in Sicht

Wer im August auf eine deutliche Abkühlung hofft, wird enttäuscht. Auch im neuen Monat ist vorerst kein Ende der sommerlichen Hitze und Freibadtemperaturen in Sicht.

Allerdings startet der August am Mittwoch in einigen Regionen eher turbulent, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) ankündigt.

Von Südwesten bis nach Nordosten werde ein Gewitterstreifen erwartet. Dabei können auch örtlich Starkregen, Hagel und Sturmböen auftreten.

Heiß bleibt es bei Höchsttemperaturen von 32 bis 39 Grad aber auf jeden Fall weiterhin.

Nur im Nordwesten und auf den Nordseeinseln ist es nicht nur gewitterfrei, sondern mit 23 bis 32 Grad ein wenig kühler.

Am Donnerstag rechnen die DWD-Meteorologen nur noch im Osten und Südosten mit Gewittern, während sich im Rest des Landes die Sonne wieder freie Bahn hat.

Pünktlich zum Wochenende soll die Gewitterneigung allgemein nachlassen. Es bleibt 28 bis 37 Grad heiß.

Im Norden kommt es allerdings allmählich zu einer leichten Abkühlung - relativ gesehen. Dort ist es am Sonntag voraussichtlich "nur" 22 bis 30 Grad warm.

In einigen Großstädten halten die "Tropennächte" weiterhin an, während es im Norden in den kommenden Nächten auf durchaus erfrischende 13 Grad abkühlen kann. Schweißfreier Schlaf dürfte dann garantiert sein. (tfr/dpa)

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