Hitze ohne Ende: 40-Grad-Marke wurde in Europa vielerorts übertroffen

Ein Mann schützt sich in Korfu-Stadt auf der Insel Korfu mit einem roten Schirm, während er Drehorgel spielt. Griechenland befindet sich derzeit auf dem Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle - 87 Wetterstationen im Land verzeichneten bereits am Freitag Höchstwerte über 40 Grad.

Die höchste Temperatur des Jahres lag bisher mit 44,2 Grad in Theben rund 50 Kilometer nordwestlich von Athen. Das Land entschied sich dazu, am Samstag erneut etliche archäologische Stätten über die Mittagsstunden zu schließen - wie hier die Akropolis.

Für den Besuch des Parthenon-Tempels auf dem Akropolis-Hügel stehen Wasserspender zur Abkühlung bereit. Laut Experten ist ein Ende der Hitzewelle in Griechenland vorerst nicht absehbar.

Das gilt auch für Italien. In der Hauptstadt Rom etwa werden Anfang der Woche Temperaturen von über 40 Grad erwartet. Auf der Piazza Venezia kühlen sich Touristen ihre Köpfe an einem öffentlichen Brunnen.

Auf der Ferieninsel Zypern haben die Thermometer am Freitag mehr als 40 Grad angezeigt - in der Hauptstadt Nikosia sogar 43 Grad, wie der Rundfunk der Insel berichtete.

In der türkischen Metropole Istanbul werden teils bis zu 35 Grad erwartet. Bewohner nutzen die warmen Abende für Spaziergänge mit Sonnenuntergang, wie hier an der Karakoy-Promenade.

Indessen wartet ein Kellner im Istanbuler Stadtteil Kadiköy in der Hitze auf Kunden.

Auch Spanien kämpft mit Temperaturen von über 40 Grad. In der südöstlichen Stadt Murcia werden sogar 45 Grad angezeigt.

Dagegen ist es mit rund 30 Grad in Barcelona schon etwas kühler. Eine Abkühlung im Mittelmeer muss trotzdem sein.

Abkühlung gibt es aber nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere in spanischen Zoos.

Die Wetterdienste haben für die laufende Woche auch eine Hitzewarnung für Südrumänien herausgegeben, da die Temperaturen im Schatten 40 Grad Celsius übersteigen sollen. Da hilft nur noch eine Abkühlung, wie es hier eine Familie an einem öffentlichen Brunnen tut.

Dagegen ist es in Portugal an der Algarveküste mit Temperaturen um die 30 Grad vergleichsweise angenehm. Die Menschen genießen hier die heißen Sommertage am Strand, wie hier am "Praia da Rocha".

Auch Tschechien bekommt die Hitzewelle zu spüren. In Prag werden es am Samstag bis zu 36 Grad. Da brauchen selbst afrikanische Sträuße eine Abkühlung.

Indessen kämpft Kroatien mit Waldbränden. In mehreren Gebieten in der Küstenregion wurden deshalb Evakuierungen angeordnet.

Die Bewohner nehmen teils bereits den eigenen Gartenschlauch zur Hand.

Aber auch außerhalb Europas kämpfen einige Länder mit großer Hitze. Lokalen Nachrichtenberichten zufolge hat der israelische Wetterdienst eine Hitzewarnung herausgegeben, denn teils sollen die Temperaturen im Land auf bis zu 34 Grad klettern. In einem Brunnen außerhalb der Altstadt von Jerusalem erfrischen sich deshalb schon ein paar Kinder.

In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad kühlen sich junge Männer in einem Wasserfall ab. Hier klettert das Thermometer auf knapp 35 Grad.

Ein Mann in Bagdad gießt sich Wasser über das Gesicht, um sich an einem heißen Sommertag auf dem Al-Shorja-Markt abzukühlen. In der irakischen Hauptstadt werden am Wochenende Höchsttemperaturen von 45 Grad erwartet.

Eine Frau in Kalifornien surft auf einem Longboard, während die Sonne an einem heißen Tag untergeht. Auch der Süden der USA ächzt unter extremer Hitze. Für mindestens 93 Millionen Menschen im Land gelte ein Warnung vor übermäßiger Hitze, teilte der US-Wetterdienst mit.

Ein Paar wandert in der Abenddämmerung im Papago Park im US-Bundesstaat Arizona. In einigen Regionen im Süden der US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada und Arizona wurden für das Wochenende bis zu knapp 49 Grad vorhergesagt.

Selbst Wüstenbewohner, die an heiße Sommer gewöhnt sind, spüren in dieser Woche die Auswirkungen einer extremen Hitzewelle im Südwesten. Da helfen nur noch Wasserzerstäuber, wie hier am Las Vegas Strip.