Neun Stunden lang mussten Bewohner und Touristen auf der kanarischen Insel Teneriffa ohne Strom auskommen. Schuld war eine Explosion in einem Umspannwerk, die einen Stromausfall auslöste.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Nach dem größten Stromausfall der vergangenen zehn Jahre auf den Kanaren ist die gesamte spanische Urlaubsinsel Teneriffa etwa neun Stunden lang ohne Strom geblieben. Die etwa 900.000 Bewohner und Zehntausende Touristen seien "mit einem großen Schrecken" davongekommen, schlimmere Zwischenfälle habe es nicht gegeben, berichtete die Regionalzeitung "Diario de Avisos" am Montag unter Berufung auf die Behörden.

Teneriffa: Explosion verantwortlich für Stromausfall

Die meisten "Tinerfeños" mussten am Ende nicht - wie befürchtet - die ganze Nacht in totaler Dunkelheit verbringen. Zwischen 22 und 23 Uhr sei die Stromversorgung am Sonntag praktisch auf der ganzen Insel wiederhergestellt worden, erklärten die Behörden am Montag. Nach Medienberichten hatten auch die letzten Betroffenen am frühen Montagmorgen wieder Strom.

Eine Explosion im Umspannwerk Granadilla de Abona im Süden der Insel habe den Blackout ausgelöst, teilte das Energieunternehmen Endesa mit. Die Ursache der Explosion war am Montag noch unbekannt.

Der Blackout begann um 13.11 Uhr am Sonntag: Unzählige Fahrstühle blieben stecken. Ampeln und Fernseher funktionierten nicht mehr, die Straßenbahn der Hauptstadt Santa Cruz stand still, viele Menschen saßen in Garagen fest. Es gab außerdem Probleme mit den Handyverbindungen und dem Internet. Nach Angaben der Feuerwehr gab es mehr als 70 Einsätze zur Befreiung von Menschen aus Aufzügen.

An den beiden Flughäfen der Insel, Tenerife Norte und Tenerife Sur, sorgten Notstromaggregate für einen reibungslosen Betrieb. Auch die Krankenhäuser und die meisten Hotels der Insel hatten keine größeren Probleme.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.