In Lübeck hat eine Frau den Notruf der Polizei gewählt, weil sie ein "Riesenproblem" beim Friseur habe. Als die Kundin das Problem näher schilderte, konnten es die Polizisten in der Leitstelle vermutlich kaum glauben.

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Das Problem dürften viele Menschen schon einmal erlebt haben: Man schaut im Friseursalon in den Spiegel und ist einfach nur unzufrieden mit dem, was der Friseur gemacht hat. Aber was ist dann zu tun? Mit dem Friseur reden und ihn bitten, das zu retten, was noch zu retten ist? Oder vielleicht einen anderen Hairstylisten aufsuchen?

Eine Frau aus Lübeck hatte offenbar eine andere Idee: Sie wählte kurzerhand den Notruf, wie es auf der Facebook-Seite der Polizei Lübeck und Ostholstein heißt.

Frau schildert Beamten ihr "Riesenproblem"

Dem Facebook-Beitrag zufolge rief die "aufgeregte Frau" am Mittwochnachmittag bei der Polizei in Lübeck an und sagte, dass sie ein "Riesenproblem" bei ihrem Friseur habe. Das Problem: Sie sei schon drei Mal umgefärbt worden – aber noch immer unzufrieden mit dem Ergebnis. Sie wisse sich nicht mehr zu helfen.

Doch von der Polizei bekam die Kundin in diesem Fall nicht die erhoffte Hilfe. Der Leitstellenbeamte wies die Frau vielmehr darauf hin, dass der Notruf nicht für Probleme beim Friseur gedacht sei. Er habe deutlich gemacht, dass "man beim nächsten Mal prüfen werde, ob ggf. eine Anzeige wegen des Verdachts des Notrufmissbrauchs gegen sie gefertigt" werde.

Am Ende des Facebook-Beitrags schreibt die Polizei Lübeck und Ostholstein: "Wir helfen immer gerne, aber für eine ausführliche Frisurenberatung ist die Polizei nicht der richtige Ansprechpartner, schon gar nicht der Notruf."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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