Drei Tage nach dem Verschwinden zweier deutscher Segler im Mittelmeer vor Mallorca fehlt von den Vermissten weiter jede Spur. Am Mittwoch sei das Suchgebiet am sogenannten Kanal von Menorca zwischen der gleichnamigen Balearen-Insel und Mallorca erweitert worden, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst.

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Die beiden Männer, ein 50 Jahre alter Mann und dessen 19-jähriger Sohn, werden seit Sonntagvormittag vermisst. Sie waren nach amtlichen Angaben in einem neun Meter langen Segelboot von Menorca nach Mallorca unterwegs, als ein heftiger Sturm ausbrach.

Es werde nun vor der Ostküste von Mallorca verstärkt nach den beiden Männern gesucht. Neben mehreren Rettungsschiffen sind inzwischen auch drei Hubschrauber an der Suche beteiligt. Am Dienstag hatten die Behörden angekündigt, man wolle zwei Flugzeuge hinzuziehen. Das war am Mittwoch laut Medienberichten noch nicht geschehen.

Das vermisste Boot "Makan Angin" fährt unter deutscher Flagge und soll in Frankfurt registriert sein. Die Jacht war den Erkenntnissen zufolge am Sonntagmorgen gegen sechs Uhr von Cala Galdana im Süden von Mallorcas Nachbarinsel Menorca aus in See gestochen. Das Ziel der beiden Deutschen sei der etwa 90 Kilometer entfernte Ort Cala d'Or im Osten Mallorcas gewesen, hieß es.

Der spanische Wetterdienst hatte bereits Tage zuvor vor einem heftigen Unwetter mit Sturmwind und hohen Wellen gewarnt, das dann am Sonntagvormittag über die Balearen hinwegfegte. Gegen zehn Uhr morgens brach am Sonntag der Kontakt mit dem Segelboot ab. Angehörige der Vermissten schlugen am Sonntagabend von Deutschland aus Alarm.

Seitdem sucht die Seenotrettung mit Schiffen und Hubschraubern. Außerdem hat die Einsatzzentrale alle Boote in der Gegend gebeten, nach den deutschen Seglern Ausschau zu halten. Ob es sich bei den beiden Vermissten um Touristen oder um auf den Balearen lebende Deutsche handelt, ist noch unklar.  © dpa

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