Ärger für Gucci: Ein Rollkragenpullover der Luxusmarke erinnert stark an das rassistische "Blackfacing". Versehen oder kalkulierter Shitstorm?

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Ein schwarzer Rollkragenpullover, der fast bis unter die Augen geht und dessen Mundpartie einen dicken roten Rand hat, der an Lippen erinnert: So sieht ein Pullover von Gucci aus, der kurzzeitig zum Verkauf angeboten wurde und nun für viel Kritik im Netz sorgt.

Das Bild eines zur Hälfte schwarz verdeckten Gesichts mit großem roten Mund erinnert stark an das rassistische "Blackfacing", mit dem weiße Menschen schwarze imitieren, oftmals verhöhnen.

Gucci nimmt Pulli aus den Geschäften

Gucci hat bereits reagiert, den Pullover aus allen Shops und dem Onlinestore genommen und ein Statement verfasst. Darin entschuldigt sich das Unternehmen und schreibt: "Wir betrachten Vielfalt als einen fundamentalen Wert, der unterstützt und respektiert werden muss und an erster Stelle steht bei jeder Entscheidung, die wir treffen."

Auf Twitter wird das angezweifelt: Viele User werfen der Marke vor, den Pullover mit Absicht so konzipiert und den Shitstorm für Aufmerksamkeit in Kauf genommen zu haben. Sollte das der Plan gewesen sein - er ist aufgegangen. (mia)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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