Nach Schüssen eines bewaffneten Mannes mit einem Kind auf die Polizei aus einem Wohnhaus in Brandenburg ist eine Person festgenommen wurden. Das sagte die Sprecherin der Polizeidirektion West, Kerstin Schröder, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Person war im Haus gewesen, der Sprecherin zufolge hält sich noch eine weitere Person in dem Gebäude auf. Der Einsatz im Ort Vieritz in der Gemeinde Milower Land dauert nach rund 21 Stunden noch an. Auf Bildern waren Dutzende Rettungskräfte und zahlreiche Einsatzwagen der Polizei zu sehen. Auch ein gepanzertes Fahrzeug war vor Ort.
Einsatzkräfte waren am Freitag um 13.45 Uhr in Vieritz eingetroffen, der kleine Ort liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Brandenburg an der Havel. Wegen anzunehmender Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei zum Einsatzort angerückt. Den Angaben nach hatte es einen Beschluss des Amtsgerichts gegeben, angeregt vom Jugendamt. Die genauen Hintergründe des Vorfalls waren zunächst noch unklar. Auch Details zur bewaffneten Person wollte ein Sprecher der Polizei am Vormittag zunächst nicht mitteilen.
Die Hauptstraße des kleinen Ortes und das Wohngebiet, in dem sich das Gebäude befindet, ist weiträumig abgesperrt. Anwohner wurden angehalten, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Bewohner, die von außen kommend in das Gebiet wollten, wurden abgewiesen und gebeten, sich andere Unterkünfte oder Aufenthaltsorte zu suchen, da die Polizei "Handlungsspielraum" brauche. © dpa
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