Nach stundenlangem Polizei-Einsatz in einem Aachener Krankenhaus ist eine 65-jährige Frau überwältigt worden. Die Verdächtige hatte sich in einem der Räume verschanzt.

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Der Großeinsatz eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) am Aachener Luisenhospital ist am späten Montagabend beendet worden. Eine 65-jährige Frau, die sich seit dem Nachmittag in einem Raum des Krankenhauses verschanzt hatte, konnte überwältigt werden. Bei dem polizeilichen Zugriff ist die Frau verletzt worden. Das berichtete der Aachener Polizeisprecher Andreas Müller am späten Abend vor Ort. Die Frau werde in einem Krankenwagen behandelt. Weitere Personen seien nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen, sagte eine Sprecherin der Polizei Köln.

Ein Spezialeinsatzkommandos (SEK) hatte die Lage etwa gegen 23 Uhr beendet. Über die Hintergründe war auch nach Beendigung des Einsatzes nichts Konkretes bekannt.

Verdächtige mit Wärmefolie auf Krankentrage

Die Frau war auf einer Krankentrage herausgerollt worden, zugedeckt mit einer Wärmefolie, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Ein Großaufgebot an Polizei und Feuerwehr war stundenlang wegen einer möglichen Bedrohung vor Ort.

Die Feuerwehr war gegen 17 Uhr nachmittags über einen Brand in dem Krankenhaus informiert worden. Das Feuer im Bettenbereich sei gelöscht worden, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Wie genau es dazu gekommen war, war zunächst unklar.

Bei dem Großeinsatz der Polizei in einem Aachener Krankenhaus ist die 65 Jahre alte Verdächtige von Spezialeinsatzkräften überwältigt worden. Der Zugriff sei am späten Abend erfolgt, sagte eine Sprecherin der Kölner Polizei der dpa.

"Mögliche Bedrohungssituation"

Die Polizei war zuvor wegen einer "möglichen Bedrohungssituation" im Aachener Luisenkrankenhaus im Einsatz. Die mögliche Bedrohung sei von einer 65-jährigen Frau im Krankenhaus ausgegangen, sagte eine Kölner Polizeisprecherin. Ob die Frau bewaffnet gewesen sei und ob sie andere Menschen konkret bedroht hatte, wurde nicht bekannt gegeben.

Die Frau habe am Nachmittag das Krankenhaus betreten, teilte die Polizei mit. Kurz danach sei Rauch im "Nahbereich" der Frau festgestellt worden. Die Frau habe sich in einem Raum in dem Krankenhaus verschanzt, hieß es. Spezialeinheiten seien vor Ort. Die Räume in der näheren Umgebung seien daraufhin evakuiert worden.

Zugverkehr wegen Einsatz unterbrochen

Wegen des größeren Polizeiaufkommens wurde ein Streckenabschnitt der Bahn im Westen der Stadt gesperrt. "Züge warten an geeigneten Bahnhöfen", teilte die DB Regio auf der Plattform X mit.

Verspätungen, Teilausfälle und kurzfristige Änderungen im Zugverlauf seien möglich. Die Fahrgäste wurden aufgefordert, ihre Reiseverbindungen zu prüfen. Es sei noch unklar, wie lange der Einsatz dauern werde. (dpa/ng/cgo)

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