In Sachsen-Anhalt haben Jugendliche offenbar einen Journalisten angegriffen und mit einem Messer verletzt, berichtet unter anderem das "Naumburger Tageblatt". Einer der Angreifer soll dabei den Hitlergruß gezeigt haben.

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Ein freier Mitarbeiter des "Naumburger Tageblatt" und der "Mitteldeutschen Zeitung" ist im sachsen-anhaltinischen Naumburg nach Medienberichten von drei Jugendlichen angegriffen worden.

Wie die Zeitungen berichten, ereignete sich der Vorfall bereits am Freitagabend. Demnach sei der 59-Jährige nach eigenen Aussagen kurz vor 20 Uhr auf einem Supermarkt-Parkplatz von einem der Jugendlichen bespuckt und mit einer obszönen Geste beleidigt worden.

Der Journalist habe versucht, die Jugendlichen zur Rede zu stellen und sei ihnen nachgelaufen - was ihm zum Verhängnis wurde.

Er habe einen Schlag in den Bauch erhalten, einer der Jugendlichen soll dabei den Hitlergruß gezeigt haben. Dass er bei dem Angriff mit einem Messer verletzt wurde, habe er zunächst nicht bemerkt.

"Erst später im Wagen habe ich gesehen, dass es am Bauch nass und alles rot ist. Zu Hause habe ich dann die Polizei alarmiert", schildert der Mann gegenüber dem "Naumburger Tageblatt".

Der Journalist liege momentan im Krankenhaus, so die Zeitung weiter. Die Wunde sei sechs Zentimeter tief, Organe seien aber nicht betroffen. (fab)

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